Steinau an der Straße:Mann erstochen und mit Motorsäge zerstückelt: Prozess

Steinau an der Straße/Hanau (dpa/lhe) - Sie soll ihren Lebensgefährten erstochen und die Leiche zerstückelt haben - vom 7. Dezember (11.00) an muss sich eine 35 Jahre alte Frau deshalb vor dem Landgericht Hanau verantworten. Das Gericht gab am Mittwoch sieben weitere Prozess-Termine bis Ende Januar bekannt. Die Erste große Strafkammer wird den Fall als Schwurgerichtskammer verhandeln. Angeklagt ist die 35-Jährige wegen Totschlags.

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Steinau an der Straße/Hanau (dpa/lhe) - Sie soll ihren Lebensgefährten erstochen und die Leiche zerstückelt haben - vom 7. Dezember (11.00) an muss sich eine 35 Jahre alte Frau deshalb vor dem Landgericht Hanau verantworten. Das Gericht gab am Mittwoch sieben weitere Prozess-Termine bis Ende Januar bekannt. Die Erste große Strafkammer wird den Fall als Schwurgerichtskammer verhandeln. Angeklagt ist die 35-Jährige wegen Totschlags.

Der Frau wird vorgeworfen, ihren Lebensgefährten (47) in Steinau an der Straße (Main-Kinzig-Kreis) mit einem Küchenmesser getötet zu haben. 31 Stichverletzungen wurden gezählt, einige davon im Rücken des Opfers. Danach soll sie den Leichnam mit zwei Elektro-Motorsägen in sechs Teile zerschnitten haben, sie in Mülltüten gepackt und im Badezimmer deponiert habe, wie die Staatsanwaltschaft mitgeteilt hatte.

Sechs Tage später wurden die Leichenteile gefunden, nachdem die Frau die Polizei informiert hatte. Sie wurde in Dortmund, ihrem Geburtsort, festgenommen. Bei der Polizei sagte sie, sie habe ihren Freund aus Notwehr erstochen. Zuvor soll er sie attackiert haben.

Zur Zerstückelung gab sie an, sie habe Angst vor Entdeckung gehabt, da sie unter laufender Bewährung gestanden habe. In einer Kurzschlussreaktion habe sie die Leiche zerteilt, um die Tat zu verdecken. Die Frau saß bereits wegen Betrugs in Haft, die Reststrafe wurde Ende 2017 zur Bewährung ausgesetzt.

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