Schwerin:Polizei ermittelt Mutter von ausgesetztem Säugling

Schwerin (dpa/mv) - Die Mutter des im März in Schwerin ausgesetzten Neugeborenen ist gefunden. "Es handelt sich um eine sehr junge Frau", sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Schwerin am Freitag. Die Ermittlungen haben ihm zufolge ergeben, dass zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für das Neugeborene bestanden habe. Daher wurde das Verfahren gegen die Mutter eingestellt. Zuvor hatte der NDR darüber berichtet.

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Schwerin (dpa/mv) - Die Mutter des im März in Schwerin ausgesetzten Neugeborenen ist gefunden. „Es handelt sich um eine sehr junge Frau“, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Schwerin am Freitag. Die Ermittlungen haben ihm zufolge ergeben, dass zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für das Neugeborene bestanden habe. Daher wurde das Verfahren gegen die Mutter eingestellt. Zuvor hatte der NDR darüber berichtet.

Dem Sender zufolge waren die Ermittler zahlreichen Hinweisen nachgegangen, von denen einer zu der nun ermittelten minderjährigen Frau führte. Sie habe bei ihrer Vernehmung schnell eingeräumt, die Mutter zu sein. Sie sei überfordert gewesen und habe das Kind bewusst so abgelegt, dass es kurz darauf von einer Zeitungsbotin gefunden werden musste. Um sicher zu gehen, habe sie das Geschehen aus der Nähe verfolgt.

Der kleine Junge war am frühen Morgen des 23. März von einer Zeitungsbotin in einem Hauseingang im Stadtteil Mueßer Holz entdeckt worden. Er war früheren Angaben zufolge in eine Decke gehüllt und habe etwa eine halbe Stunde dort gelegen. Die Temperatur hatte ein Grad Celsius betragen. Mittlerweile lebt das Kind bei einer Pflegefamilie.

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