Kriminalität:Paar soll schwer verletztes Kind in Praxis abgegeben haben

In Hamburg wurden in den vergangenen Jahren mehrere Fälle von schwerer Kindesmisshandlung bekannt. (Foto: Andre Kolm/Symbolbild)

Hamburg (dpa) - Ein Paar steht unter Verdacht, ein vierjähriges Mädchen mit lebensgefährlichen Verletzungen in einer Hamburger Notfallpraxis abgegeben zu haben - und dann verschwunden zu sein. Das Kind konnte durch eine Notoperation gerettet werden.

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Hamburg (dpa) - Ein Paar steht unter Verdacht, ein vierjähriges Mädchen mit lebensgefährlichen Verletzungen in einer Hamburger Notfallpraxis abgegeben zu haben - und dann verschwunden zu sein. Das Kind konnte durch eine Notoperation gerettet werden.

Das berichten „Hamburger Morgenpost“ und „Hamburger Abendblatt“. Die Mitarbeiter der Notfallpraxis hätten am Sonntag angesichts der schweren Verletzungen sofort die Polizei alarmiert. Bevor die Beamten kamen, habe das Paar die Praxis verlassen. Die Polizei wollte die Medieninformationen zunächst nicht bestätigen. Die zuständige Staatsanwaltschaft war am Morgen nicht erreichbar.

Mehrere Fälle von schwerer Kindesmisshandlung hatten Hamburg in den vergangenen Jahren erschüttert. Die elfjährige Chantal war 2012 an einer Überdosis Methadon gestorben; die Heroin-Ersatzdroge war für ihre Pflegeeltern gedacht. Die dreijährige Yagmur überlebte 2013 die Misshandlungen durch ihre Mutter nicht. Zwei Jahre später soll ein 27-Jähriger seinen einjährigen Stiefsohn Tayler zu Tode geschüttelt haben. Der Mann muss sich derzeit vor Gericht verantworten.

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