Osnabrück:Mutter soll Sohn misshandelt haben: Anklage erhoben

Osnabrück (dpa/lni) - Die Staatsanwaltschaft Osnabrück hat Anklage gegen eine Frau erhoben, die ihren minderjährigen Sohn im Kreis Emsland knapp zwei Jahre lang misshandelt haben soll. Ihr werden unter anderem in der Zeit von 2015 bis 2017 Misshandlung von Schutzbefohlenen und Freiheitsberaubung vorgeworfen, wie die Behörde am Freitag mitteilte. Neben der Frau ist auch ein Mann angeklagt. "Es handelt sich um ein Paar", so Staatsanwalt Christian Bagung.

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Osnabrück (dpa/lni) - Die Staatsanwaltschaft Osnabrück hat Anklage gegen eine Frau erhoben, die ihren minderjährigen Sohn im Kreis Emsland knapp zwei Jahre lang misshandelt haben soll. Ihr werden unter anderem in der Zeit von 2015 bis 2017 Misshandlung von Schutzbefohlenen und Freiheitsberaubung vorgeworfen, wie die Behörde am Freitag mitteilte. Neben der Frau ist auch ein Mann angeklagt. „Es handelt sich um ein Paar“, so Staatsanwalt Christian Bagung.

Der Sprecher der Staatsanwaltschaft Osnabrück, Alexander Retemeyer sagte dem „Spiegel“: „Es handelt sich um einen der schwersten Misshandlungsfälle der vergangenen Jahre.“ Laut „Spiegel“ betreute das Jugendamt die Familie seit 2002, habe aber trotz mehrfacher Hinweise der Schule nicht eingegriffen. Die Halbschwester habe schließlich heimlich ein Video gedreht und es einem Mitschüler gezeigt, dessen Vater Strafanzeige erstattete.

Über die Art und Weise der Misshandlung sagte Staatsanwalt Bagung nichts. Auch Details zu dem mutmaßlichen Opfer werde er nicht machen. Die Anklage sei am 18. Juni 2018 beim Jugendschöffengericht des Amtsgerichtes Lingen eingereicht worden. Allerdings reichte dieses Gericht die Sache zur Verhandlung an das Landgericht Osnabrück weiter. Ob und wo letztlich verhandelt wird, ist noch nicht entschieden.

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