Lüneburg (dpa/lni) - Die Polizei hat die Suchmaßnahmen auf dem früheren Grundstück eines mutmaßlichen Serienmörders in Lüneburg beendet. Nun würden die gefundenen Gegenstände und Spuren intern bewertet, teilte ein Sprecher der Polizeidirektion Lüneburg am Freitag mit. „Interessante Funde werden wir dann für die weitere Auswertung an das Landeskriminalamt in Hannover weitergegeben“, sagte er. „Es wurden etwa 400 Spuren und Asservate gesichert.“ Um was genau es sich dabei handelt, wurde zunächst nicht bekannt. Weitere menschliche Überreste seien aber nicht entdeckt worden.
Im vergangenen September wurde unter einer Garage auf dem Grundstück die vergrabene Leiche der jahrzehntelang verschwundenen Birgit Meier gefunden. Der frühere Besitzer des Hauses beging 1993 in Haft Selbstmord, er gilt als Verantwortlicher für den Mord an der Frau und den zwei Doppelmorden in der Göhrde von 1989. Auf dem Grundstück wurden bei der am 4. April gestarteten Suche auch Bagger und spezielle Suchhunde eingesetzt. Die Kosten für die Aktion werden laut Polizei voraussichtlich im sechsstelligen Bereich liegen.