Ludwigshafen am Rhein:Staatsanwaltschaft erhebt Anklage wegen Scheinrechnungen

Kaiserslautern/Ludwigshafen (dpa/lrs) - Im großen Stil soll ein 55-Jähriger aus Ludwigshafen für Unternehmen aus dem gesamten Bundesgebiet Scheinrechnungen ausgestellt haben. Jetzt hat die Staatsanwaltschaft Kaiserslautern Anklage gegen den Mann beim Amtsgericht Ludwigshafen erhoben. Den Ermittlungen zufolge wollten die Firmen mit den Scheinrechnungen die Zahlung von Schwarzlöhnen verdecken.

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Kaiserslautern/Ludwigshafen (dpa/lrs) - Im großen Stil soll ein 55-Jähriger aus Ludwigshafen für Unternehmen aus dem gesamten Bundesgebiet Scheinrechnungen ausgestellt haben. Jetzt hat die Staatsanwaltschaft Kaiserslautern Anklage gegen den Mann beim Amtsgericht Ludwigshafen erhoben. Den Ermittlungen zufolge wollten die Firmen mit den Scheinrechnungen die Zahlung von Schwarzlöhnen verdecken.

Der 55-Jährige habe die Rechnungen 2013 und 2014 als Verantwortlicher verschiedener GmbHs mit Sitz im Rhein-Neckar-Raum geschrieben und dafür Provisionen in Höhe von jeweils zehn Prozent kassiert. Insgesamt gehe es um Beihilfe zur Lohnsteuerhinterziehung in Höhe von rund 50 000 Euro. Außerdem seien von den Unternehmen Sozialversicherungsbeiträge in Höhe von etwa 200 000 Euro nicht gezahlt worden, teilte die Staatsanwaltschaft weiter mit.

Der 55-Jährige, der wegen weiterer Vorwürfe im Rahmen desselben Verfahrens in Haft ist, habe die Vorwürfe im wesentlichen eingeräumt. Das Amtsgericht muss nun über die Eröffnung des Hauptverfahrens entscheiden. Ende August hatten im Zuge der Ermittlungen 650 Beamte über 100 Geschäfts- und Privaträume im Raum Ludwigshafen/Mannheim und im Großraum Köln durchsucht. Damals waren drei Hauptbeschuldigte mit Haftbefehlen festgenommen worden.

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