Limburg an der Lahn:Nach Gewaltexzess stehen zwei Männer erneut vor Gericht

Limburg (dpa/lhe) - Nach einem Gewaltexzess mit einem schwer verletzten Opfer stehen seit Montag zwei Männer aus dem Westerwald erneut vor dem Landgericht Limburg. Ihre frühere Verurteilung wegen gefährlicher Körperverletzung war vom Bundesgerichtshof (BGH) aufgehoben worden. Gemeinsam mit einem dritten Täter sollen sie Ende 2014 einen Mann in Hadamar massiv verprügelt haben. Das Opfer erlitt schwerste Schädelverletzungen. Es braucht seit dem Vorfall eine Gehhilfe, ist in seiner Aufmerksamkeits- und Konzentrationsfähigkeit eingeschränkt und kann sein Leben nicht ohne fremde Hilfe bewältigen.

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Limburg (dpa/lhe) - Nach einem Gewaltexzess mit einem schwer verletzten Opfer stehen seit Montag zwei Männer aus dem Westerwald erneut vor dem Landgericht Limburg. Ihre frühere Verurteilung wegen gefährlicher Körperverletzung war vom Bundesgerichtshof (BGH) aufgehoben worden. Gemeinsam mit einem dritten Täter sollen sie Ende 2014 einen Mann in Hadamar massiv verprügelt haben. Das Opfer erlitt schwerste Schädelverletzungen. Es braucht seit dem Vorfall eine Gehhilfe, ist in seiner Aufmerksamkeits- und Konzentrationsfähigkeit eingeschränkt und kann sein Leben nicht ohne fremde Hilfe bewältigen.

Dafür waren die Angeklagten im Februar 2016 zu Bewährungsstrafen von sechs und neun Monaten verurteilt worden. Der Revision der Staatsanwaltschaft gegen diese beiden Entscheidungen folgte der BGH. Für den Haupttäter blieb es dagegen bei der zweijährigen Bewährungsstrafe.

In dem neu aufgerollten Prozess wird geprüft, ob die Angeklagten den Gewaltexzess des Dritten in Kauf nahmen oder ob sie dessen Brutalität möglicherweise nicht mitbekommen haben. Unstrittig ist, dass der Prügelei gegenseitige Pöbeleien zwischen den Angeklagten, dem Opfer und dessen Freunden vorausgegangen waren. Nachdem sich die Situation vor einem Restaurant zunächst beruhigt hatte, eskalierte der Streit in einer Kneipe erneut. Das Opfer prallte so heftig gegen eine Wand, dass die Schädeldecke brach. Der Prozess soll am 24. Mai fortgesetzt werden (09.00 Uhr)

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