Jena:Tatverdächtiger im Jenaer Studentenmordfall wird begutachtet

Jena/Gera (dpa/th) - Nach seiner vorläufigen Einweisung in die Psychiatrie wird der Tatverdächtige im Mordfall an einem chinesischen Studenten in Jena nun begutachtet. Eine Sachverständige soll prüfen, ob der 23 Jahre alte Vietnamese überhaupt schuldfähig ist, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Gera am Mittwoch sagte. Sollte das Gutachten ergeben, dass der Mann etwa aufgrund einer psychischen Erkrankung schuldunfähig ist, könnte es in einem späteren Verfahren auch um die Frage seiner dauerhaften Unterbringung in einer psychiatrischen Klinik gehen.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Jena/Gera (dpa/th) - Nach seiner vorläufigen Einweisung in die Psychiatrie wird der Tatverdächtige im Mordfall an einem chinesischen Studenten in Jena nun begutachtet. Eine Sachverständige soll prüfen, ob der 23 Jahre alte Vietnamese überhaupt schuldfähig ist, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Gera am Mittwoch sagte. Sollte das Gutachten ergeben, dass der Mann etwa aufgrund einer psychischen Erkrankung schuldunfähig ist, könnte es in einem späteren Verfahren auch um die Frage seiner dauerhaften Unterbringung in einer psychiatrischen Klinik gehen.

Der 23 Jahre alte Student hatte sich vor etwa zwei Wochen der Polizei gestellt und berichtet, seinen Wohnungsnachbarn getötet und zerstückelt zu haben. Die Leichenteile habe er in die Saale geworfen.

Die Polizei hat an mehreren Orten in Jena Leichenteile gefunden. Die endgültige Identifizierung des Chinesen steht weiter aus. Die Polizei arbeitet mit der chinesischen Botschaft an einer Übermittlung von DNA-Proben. Zum Motiv ist bislang nur bekannt, dass der Tatverdächtige sich nach eigenen Aussagen sehr über seinen Nachbarn geärgert habe.

Auch aus Rücksicht auf die Eltern des Opfers will sich die Staatsanwaltschaft mit weiteren Details zurückhalten. Der Fall wurde auch von chinesischen Medien aufgegriffen.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: