Harsum:Tödlicher Schuss: Ermittlungen gegen Polizisten eingestellt

Ein Polizist steht vor einem Streifenwagen. (Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa/Symbolbild)

Mit seinen zwei Schüssen auf einen mit einer Forke bewaffneten jungen Mann hat ein 58 Jahre alter Polizist in Notwehr gehandelt. Die Ermittlungen gegen den...

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Hildesheim/Hüddessum (dpa/lni) - Mit seinen zwei Schüssen auf einen mit einer Forke bewaffneten jungen Mann hat ein 58 Jahre alter Polizist in Notwehr gehandelt. Die Ermittlungen gegen den Beamten seien eingestellt worden, teilte die Staatsanwaltschaft Hildesheim am Freitag mit. Der 26 Jahre alte Angreifer war nach den Schüssen aufgrund einer mit großem Blutverlust verbundenen Verletzung der Oberschenkelschlagader im Krankenhaus gestorben.

Die Polizei war Ende April nach Hüddessum (Kreis Hildesheim) gerufen worden, weil der Mann in einem offenbar wahnhaften Zustand randalierte. Seine Eltern hatten den Notruf gewählt. Laut Staatsanwaltschaft versuchte der 26-Jährige, auf den 58 Jahre alten Polizisten und dessen Kollegin einzustechen. Er habe gedroht, die Beamten zu töten und sei auch nicht mit einem Reizstoffspray in Schach zu halten gewesen. Die Schüsse habe der Polizist abgegeben, als der Angreifer angesetzt habe, auf die am Boden liegende Polizistin einzustechen. Auf den ersten Schuss habe er nicht reagiert.

Nachdem weitere Beamte eingetroffen waren, habe der Aggressor überwältigt werden können, teilte die Staatsanwaltschaft weiter mit. Kurz vor dem Eintreffen der Rettungskräfte habe er nicht mehr auf Ansprache reagiert - die Beamten hätten sofort Wiederbelebungsversuche gestartet. Zur Aufklärung des Todes wurden nach Behördenangaben umfangreiche Ermittlungen geführt.

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