Hannover:Nach tödlichem Schuss: Zwei Tatverdächtige sind wieder frei

Nach dem gewaltsamen Tod eines 43 Jahre alten Mannes in Hannover sind zwei Verdächtige wieder auf freiem Fuß. Nach der Aussage der Männer im Alter von 24 und 31...

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Hannover (dpa/lni) - Nach dem gewaltsamen Tod eines 43 Jahre alten Mannes in Hannover sind zwei Verdächtige wieder auf freiem Fuß. Nach der Aussage der Männer im Alter von 24 und 31 Jahren könnte es sich bei dem tödlichen Schuss um einen Unfall gehandelt haben, sagte Hannovers Oberstaatsanwalt Thomas Klinge am Freitag. Wenn es keinen Vorsatz gebe, bleibe möglicherweise fahrlässige Tötung als Vorwurf - dies rechtfertige aber keinen Haftbefehl. Diese Version könne durchaus mit den Erkenntnissen vom Tatort übereinstimmen, sagte Klinge. Zuvor hatte die „Bild“-Zeitung berichtet.

Die beiden Verdächtigen hätten sich zunächst nicht zu den Vorwürfen äußern wollen - nun hätten sie ausgesagt, dass sie sich mit dem späteren Opfer am Abend des 29. September über Geschäfte unterhalten und schließlich in Streit geraten seien, sagte der Oberstaatsanwalt. Dann sei eine Waffe ins Spiel gekommen, die Männer rangelten um die Waffe und ein Schuss löste sich, der ins Bein des 43-Jährigen ging. Unklar war Klinge zufolge zunächst, wem die Waffe zuzuordnen war.

Zeugen hatten den stark blutenden, lebensgefährlich verletzten 43-Jährigen auf der Straße gefunden. Er starb wenig später im Krankenhaus. Klinge betonte, dass die Ermittlungen weitergehen. Die Polizei suche noch nach Zeugen. Den Ermittlungen zufolge soll zur Tatzeit ein Auto mit eingeschalteter Beleuchtung auf einer Straße im Norden der Stadt gestanden und den Tatort ausgeleuchtet haben.

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