Hameln:Bewährungsstrafe für jahrelange Plünderung der Stadtkasse

Hameln (dpa/lni) - Weil er jahrelang die Stadtkasse geplündert und dabei große Mengen Geld erbeutet hat, ist ein früherer Mitarbeiter der Stadt Hameln am Montag wegen Untreue in 52 Fällen verurteilt worden. Der 48-Jährige habe zwei Jahre Freiheitsstrafe erhalten, die zur Bewährung ausgesetzt wurden, teilte eine Sprecherin des Amtsgerichts Hameln mit. Zudem müsse der Angeklagte 500 Stunden gemeinnützige Arbeit leisten. Grund für das relativ milde Urteil sei das umfassende Geständnis, ohne das die Taten möglicherweise gar nicht umfassend hätten aufgeklärt werden können.

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Hameln (dpa/lni) - Weil er jahrelang die Stadtkasse geplündert und dabei große Mengen Geld erbeutet hat, ist ein früherer Mitarbeiter der Stadt Hameln am Montag wegen Untreue in 52 Fällen verurteilt worden. Der 48-Jährige habe zwei Jahre Freiheitsstrafe erhalten, die zur Bewährung ausgesetzt wurden, teilte eine Sprecherin des Amtsgerichts Hameln mit. Zudem müsse der Angeklagte 500 Stunden gemeinnützige Arbeit leisten. Grund für das relativ milde Urteil sei das umfassende Geständnis, ohne das die Taten möglicherweise gar nicht umfassend hätten aufgeklärt werden können.

Der Mann hatte zugegeben, mehr als eine halbe Million Euro veruntreut zu haben. Motiv sei seine Spielsucht gewesen. Weil die Taten zum Teil verjährt sind, musste er sich nur für gut 250 000 Euro verantworten. Das Gericht folgte im Strafmaß den gleich lautenden Anträgen von Staatsanwaltschaft und Verteidigung.

Der 48-Jährige hatte Gebühren und Bußgelder für sich behalten. Damit dies nicht auffiel, hatte er fingierte Buchungen vorgenommen. Dabei war er nach Angaben der Stadt so geschickt vorgegangen, dass die Fehlbestände bei amtlichen Kassenprüfungen nicht auffielen. Erst durch Zufall waren die Machenschaften im vergangenen Jahr ans Licht gekommen.

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