Halstenbek:Reinigungskraft rastet wegen schmutzigen Schuhen aus

Halstenbek (dpa/lno) - Mit Straßenschuhen hat ein 17-jähriger afghanischer Flüchtling eine frisch geputzte Treppe in einem Endreihenhaus in Halstenbek (Kreis Pinneberg) betreten und sich damit in Lebensgefahr gebracht. Ein 33-Jähriger, der als Reinigungskraft die Treppe am Mittwochabend in der Unterkunft für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge geputzt hatte, geriet derart in Rage, dass er erst Hantelscheiben auf den Jugendlichen warf und ihn im Haus dann mit einem Küchenmesser verfolgte. Mehrere Streifenwagen rasten zu dem Reihenhaus und konnten eine lebensgefährliche Gewalttat verhindern.

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Halstenbek (dpa/lno) - Mit Straßenschuhen hat ein 17-jähriger afghanischer Flüchtling eine frisch geputzte Treppe in einem Endreihenhaus in Halstenbek (Kreis Pinneberg) betreten und sich damit in Lebensgefahr gebracht. Ein 33-Jähriger, der als Reinigungskraft die Treppe am Mittwochabend in der Unterkunft für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge geputzt hatte, geriet derart in Rage, dass er erst Hantelscheiben auf den Jugendlichen warf und ihn im Haus dann mit einem Küchenmesser verfolgte. Mehrere Streifenwagen rasten zu dem Reihenhaus und konnten eine lebensgefährliche Gewalttat verhindern.

Der Reihe nach: Als der Streit um die geputzte Treppe zu eskalieren drohte, schritt eine im Haus anwesende Sozialpädagogin ein. Sie konnte sich mit dem Jugendlichen in einem Zimmer verschanzen. Der mittlerweile mit einem Messer bewaffnete Mann - ein Jamaikaner aus Hamburg - drang gewaltsam ins Zimmer ein und drohte: „I will kill you!“ (ich werde euch töten). Mit beruhigenden Worten versuchte die Sozialpädagogin, die Lage zu deeskalieren. Es gelang ihr, mit dem Jugendlichen ins Obergeschoss zu flüchten. Nahezu zeitgleich traf die Polizei ein. Sie nahm den 33-Jährigen fest.

Rettungskräfte versorgten den von Hanteln getroffenen und dadurch leicht verletzten 17-Jährigen. Ein 16-jähriger, der den Streit miterlebt hatte, erlitt einen Schock und fiel in Ohnmacht. Er wurde ebenfalls ambulant behandelt. Der Festgenommene klagte später auf dem Polizeirevier Pinneberg über Schmerzen, er kam in ein Krankenhaus.

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