Gotha:John: Lehren aus NSU-Terror für Polizei-Ausbildung nutzen

Gotha (dpa/th) - Die Ombudsfrau für die Opfer des Terrortrios NSU, Barbara John, hat angeregt, die Erkenntnisse der NSU-Untersuchungsausschüsse für die Polizei-Ausbildung zu nutzen. Vor allem der erste Thüringer Untersuchungsausschuss habe ein "schonungsloses Werk" über das Versagen von Polizei und Behörden abgeliefert. "Ich halte es für wichtig, dass dieses Material für die Polizei-Ausbildung genutzt wird", sagte die Ombudsfrau der Bundesregierung auf einer Fachtagung über Opferschutz in Gotha vor Thüringer Polizisten.

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Gotha (dpa/th) - Die Ombudsfrau für die Opfer des Terrortrios NSU, Barbara John, hat angeregt, die Erkenntnisse der NSU-Untersuchungsausschüsse für die Polizei-Ausbildung zu nutzen. Vor allem der erste Thüringer Untersuchungsausschuss habe ein „schonungsloses Werk“ über das Versagen von Polizei und Behörden abgeliefert. „Ich halte es für wichtig, dass dieses Material für die Polizei-Ausbildung genutzt wird“, sagte die Ombudsfrau der Bundesregierung auf einer Fachtagung über Opferschutz in Gotha vor Thüringer Polizisten.

Den Ermittlungsbehörden im Freistaat waren schwere Fehler bei der Verfolgung des aus Jena stammenden Terror-Trios und ihrer mutmaßlichen Helfer bescheinigt worden. Der NSU-Untersuchungsausschusses im Thüringer Landtag kam zu dem Schluss, dass die Mordserie hätte verhindert werden können, wenn die Behörden diese Fehler nicht begangen hätten.

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