Fulda:Onkel nimmt Jugendliche gegen ihren Willen mit

Fulda (dpa/lhe) - Die Polizei hat zwei Jugendliche aus den Händen ihres Onkels und eines Halbbruders befreit. Wie die Beamten am Mittwoch mitteilten, brachten die Erwachsenen den 14 Jahre alten Jungen und seine zwei Jahre ältere Stiefschwester in Fulda in ihre Gewalt und nahmen sie in einem Auto mit. Die Polizei wurde am Montag alarmiert und informierte sämtliche Polizeidienststellen. So gelang es der Polizei im bayerischen Memmingen, das gesuchte Fahrzeug auf der Autobahn 7 zu stoppen. Die Geschwister wurden zunächst in eine Jugendeinrichtung gebracht und sollten wieder zu ihren Müttern nach Fulda gebracht werden. Die Jugendlichen stammen aus einer afghanischen Großfamilie, der gemeinsame Vater ist bereits tot.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Fulda (dpa/lhe) - Die Polizei hat zwei Jugendliche aus den Händen ihres Onkels und eines Halbbruders befreit. Wie die Beamten am Mittwoch mitteilten, brachten die Erwachsenen den 14 Jahre alten Jungen und seine zwei Jahre ältere Stiefschwester in Fulda in ihre Gewalt und nahmen sie in einem Auto mit. Die Polizei wurde am Montag alarmiert und informierte sämtliche Polizeidienststellen. So gelang es der Polizei im bayerischen Memmingen, das gesuchte Fahrzeug auf der Autobahn 7 zu stoppen. Die Geschwister wurden zunächst in eine Jugendeinrichtung gebracht und sollten wieder zu ihren Müttern nach Fulda gebracht werden. Die Jugendlichen stammen aus einer afghanischen Großfamilie, der gemeinsame Vater ist bereits tot.

Wie ein Polizeisprecher sagte, ist noch unklar, wieso der Onkel die Jugendlichen mitgenommen hat. Womöglich sei er nicht mit der Erziehung einverstanden gewesen und habe die Jugendlichen deswegen ihren Müttern entzogen. Anders als bei einer Entführung geht es bei einer sogenannten Entziehung darum, dass Minderjährige von einem Verwandten beziehungsweise von einer vormundschaftsberechtigten Person gegen ihren Willen mitgenommen werden. Der Onkel und der Halbbruder wurden kurzzeitig festgenommen. Sie müssten sich nun einem Verfahren wegen Kindesentzugs stellen, sagte der Polizeisprecher.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: