Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Ein eskalierter Streit hat zu einer Messerstecherei in einer Frankfurter Sozialunterkunft geführt. Bei der Auseinandersetzung am Mittwochabend, bei der nach Polizeiangaben ein politisches Motiv nicht im Raum stand, wurde eine Person schwer verletzt, fünf weitere Menschen erlitten leichte Verletzungen.
Auf einem Flur in der Unterkunft sei zunächst gestritten worden, bevor die körperlichen Auseinandersetzungen in der Messerstecherei gipfelten, wie die Polizei am Donnerstag erklärte. Die Beteiligten sollen sich zuvor schon gekannt haben. „Da dürfte auch der Grund liegen“, sagte eine Sprecherin.
In der Nacht erklärte die Polizei, es handle sich womöglich „um Geldforderungen, welcher Art auch immer“. Dies sei aber weder bestätigt noch dementiert. Die Frankfurter Unterkunft war früher erst ein Hotel und dann eine zwischenzeitliche Unterkunft für Flüchtlinge gewesen.
Vieles rund um die Messerstecherei war am Donnerstag zunächst noch unklar, auch das Motiv. Da einige der Beteiligten laut Polizei der deutschen Sprache nicht mächtig sind, müssten Aussagen von Beschuldigten und Beteiligten zunächst von Dolmetschern übersetzt werden. Die schwer verletzte Person kam in ein Krankenhaus, Lebensgefahr bestand allerdings nicht.