Düsseldorf:Nur jeder 17. Taschendiebstahl in NRW wird aufgeklärt

Düsseldorf (dpa/lnw) - Die meisten Taschendiebe in Nordrhein-Westfalen kommen ungeschoren davon. Nur knapp sechs Prozent der über 50 000 Fälle im Jahr können aufgeklärt werden. Das berichtete der neue NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) am Montag beim Start der landesweiten Aktionswoche "Augen auf und Tasche zu" in Düsseldorf. Im vergangenen Jahr hätten die Täter in NRW über 15 Millionen Euro an Schäden verursacht.

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Düsseldorf (dpa/lnw) - Die meisten Taschendiebe in Nordrhein-Westfalen kommen ungeschoren davon. Nur knapp sechs Prozent der über 50 000 Fälle im Jahr können aufgeklärt werden. Das berichtete der neue NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) am Montag beim Start der landesweiten Aktionswoche „Augen auf und Tasche zu“ in Düsseldorf. Im vergangenen Jahr hätten die Täter in NRW über 15 Millionen Euro an Schäden verursacht.

Viele seien in Banden organisierte Mehrfachtäter, berichtete Reul. Fast 80 Prozent seien nicht deutsch. Besonders hoch sei der Anteil algerischer und marokkanischer Tatverdächtiger.

Besonders häufig Opfer von Taschendieben sind Frauen, weil „die Handtasche das Tatobjekt Nummer 1“ sei, warnte Kriminalhauptkommissar Dirk Sybertz von der Düsseldorfer Sonderkommission „Pocket“. Beliebte Tricks: Mit mehreren Leuten künstliche Staus erzeugen, um Opfer im Gedränge zu bestehlen oder Taschen mit Straßenkarten verdecken und Auskunftswillige während des Erklärens bestehlen.

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