Düsseldorf:Laschet zu Angriff in Altena: Entschiedener gegen Hetze

Düsseldorf (dpa/lnw) - Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) sieht nach dem Angriff auf den Bürgermeister von Altena Handlungsbedarf gegen Hetze im Netz. "Wir müssen vor allem denen, die Gewalt nicht persönlich ausüben, aber zur Gewalt aufrufen, die anonym im Netz hetzen, Fake-News verbreiten, das Zusammenleben von Menschen stören, entgegentreten", sagte Laschet am Dienstag in Düsseldorf. Jeder, der so hetze oder bedrohe, müsse geächtet sein und möglichst dingfest gemacht werden.

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Düsseldorf (dpa/lnw) - Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) sieht nach dem Angriff auf den Bürgermeister von Altena Handlungsbedarf gegen Hetze im Netz. „Wir müssen vor allem denen, die Gewalt nicht persönlich ausüben, aber zur Gewalt aufrufen, die anonym im Netz hetzen, Fake-News verbreiten, das Zusammenleben von Menschen stören, entgegentreten“, sagte Laschet am Dienstag in Düsseldorf. Jeder, der so hetze oder bedrohe, müsse geächtet sein und möglichst dingfest gemacht werden.

Der Bürgermeister der sauerländischen Stadt Altena, Andreas Hollstein (CDU), war am Montagabend in einem Döner-Grill von einem 56-jährigen Mann angegriffen worden und hatte eine Schnittwunde am Hals erlitten. Der Mann soll seine Tat mit der Flüchtlingspolitik des Politikers gerechtfertigt haben. „Es ist verabscheuenswürdig, wenn Menschen, die sich für das Gemeinwohl einsetzen, in dieser Weise attackiert werden.“

Der Ministerpräsident dankte den beiden Männern, die bei der Tat eingeschritten und womöglich Schlimmeres verhindert hatten. „Das ist Zivilcourage, in einem solchen Moment, wo jemand einem anderen ein Messer an den Hals hält, selbst einzugreifen und zu helfen.“

Nach Angaben des Ministerpräsidenten wolle Hollstein, der das Krankenhaus noch am selben Abend wieder verlassen konnte, weiterhin Bürgermeister von Altena bleiben. Ein Termin mit dem Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier in Altena solle nachgeholt werden. Dieser hatte seinen NRW-Besuch wegen der geplatzten Jamaika-Verhandlungen vergangene Woche abgesagt.

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