Dresden:Deutscher Präventionstag in Dresden eröffnet

Dresden (dpa/sn) - Dresden ist seit Montag Gastgeber des Deutschen Präventionstages. Er gilt als weltweit größte Veranstaltung auf dem Gebiet der Kriminalitätsvorbeugung. Mehr als 3000 Experten aus etwa 50 Ländern haben ihr Kommen zugesagt. Bis Dienstag wollen sie vor allem über Gewalt und Radikalisierung debattieren. Bereits vergangene Woche wurde dazu eine "Dresdner Erklärung" veröffentlicht. Soziale Benachteiligung ist aus Sicht der Experten ein wichtiger Faktor bei der Radikalisierung von Menschen. Dazu kämen geringe Bildung und Teilhabe sowie erlebte Ausgrenzungserfahrungen, heißt es in der Erklärung.

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Dresden (dpa/sn) - Dresden ist seit Montag Gastgeber des Deutschen Präventionstages. Er gilt als weltweit größte Veranstaltung auf dem Gebiet der Kriminalitätsvorbeugung. Mehr als 3000 Experten aus etwa 50 Ländern haben ihr Kommen zugesagt. Bis Dienstag wollen sie vor allem über Gewalt und Radikalisierung debattieren. Bereits vergangene Woche wurde dazu eine „Dresdner Erklärung“ veröffentlicht. Soziale Benachteiligung ist aus Sicht der Experten ein wichtiger Faktor bei der Radikalisierung von Menschen. Dazu kämen geringe Bildung und Teilhabe sowie erlebte Ausgrenzungserfahrungen, heißt es in der Erklärung.

„Gerade Personengruppen, die sich politisch kaum Gehör verschaffen können, sind tendenziell anfälliger für extremistische Ideologien“, stellt der Präventionstag weiter fest. Prävention von Gewalt und Radikalisierung müsse sich daher verstärkt darum bemühen, Angehörige sozial benachteiligter Bevölkerungsgruppen zu erreichen.

Erich Marks, Geschäftsführer des Deutschen Präventionstages, warb bei der Vorstellung des Programmes für eine offene Debatte auch über Begleiterscheinungen der Migration. Mit ihr sei ein Anstieg der Jugendkriminalität verbunden, weil der Anteil junger Männer gewachsen sei. Die Straffälligkeit junger Männer sei traditionell höher als in anderen Gruppen. Zugleich seien Betroffene aber auch für Unterstützung empfänglicher.

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