Dortmund:Polizei schreibt nach tödlichen Messerattacken Elternbrief

Dortmund (dpa/lnw) - Nach dem Tod von zwei Schülern in Lünen und Dortmund durch Messerattacken hat die Polizei an Eltern appelliert, mit ihren Kindern gewaltfreie Verhaltensregeln zu verabreden. Die Polizei rate grundsätzlich davon ab, dass Kinder und Jugendliche Waffen mit sich führen, hieß es in einem "Elternbrief", der über die Schulpflegschaften an alle Eltern gehen soll. "Es besteht die große Gefahr, dass sie sich stärker fühlen und risikobereiter sind, statt sich aus einer bedrohlichen Situation zurückzuziehen."

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Dortmund (dpa/lnw) - Nach dem Tod von zwei Schülern in Lünen und Dortmund durch Messerattacken hat die Polizei an Eltern appelliert, mit ihren Kindern gewaltfreie Verhaltensregeln zu verabreden. Die Polizei rate grundsätzlich davon ab, dass Kinder und Jugendliche Waffen mit sich führen, hieß es in einem „Elternbrief“, der über die Schulpflegschaften an alle Eltern gehen soll. „Es besteht die große Gefahr, dass sie sich stärker fühlen und risikobereiter sind, statt sich aus einer bedrohlichen Situation zurückzuziehen.“

Gerade in Stresssituationen könne es vom Mitführen eines Messers nur ein kleiner Schritt sein, es auch zu benutzen und so vom Opfer selbst zum Täter zu werden. „Keinesfalls sollten Sie erlauben, dass Ihre Kinder irgendwelche Waffen in der Schule oder ihrer Freizeit mit sich führen!“, hieß es weiter.

Am 23. Januar war ein 14 Jahre alter Schüler an der Käthe-Kollwitz-Gesamtschule in Lünen durch Messerstiche in den Hals getötet worden. Tatverdächtig ist ein 15 Jahre alter Mitschüler. Einen Monat später am 23. Februar war eine 15-Jährige auf einem Parkdeck in Dortmund nach einem Stich in die Brust gestorben. Tatverdächtig ist eine 16-Jährige.

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