Chemnitz:Gedenkplatte erinnert an Getöteten in Chemnitz

Chemnitz (dpa/sn) - In Chemnitz erinnert künftig eine Gedenkplatte an den gewaltsamen Tod eines Deutschen am Rande des Stadtfestes. An der Stelle der Gewalttat unweit des Karl-Marx-Monumentes wurde am Donnerstag die Platte für Daniel H. auf dem Fußweg eingelassen. Dies sei in Abstimmung mit der Familie und auf deren Wunsch geschehen, teilte die Stadt mit. Auf der silbergrauen Metallplatte sind der Name, der Tattag und ein Friedenssymbol eingraviert.

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Chemnitz (dpa/sn) - In Chemnitz erinnert künftig eine Gedenkplatte an den gewaltsamen Tod eines Deutschen am Rande des Stadtfestes. An der Stelle der Gewalttat unweit des Karl-Marx-Monumentes wurde am Donnerstag die Platte für Daniel H. auf dem Fußweg eingelassen. Dies sei in Abstimmung mit der Familie und auf deren Wunsch geschehen, teilte die Stadt mit. Auf der silbergrauen Metallplatte sind der Name, der Tattag und ein Friedenssymbol eingraviert.

Der 35-Jährige war am 26. August vermutlich von drei Asylbewerbern erstochen worden. In den Folgewochen gab es zahlreiche Demonstrationen mir rechten Teilnehmern und fremdenfeindliche Übergriffe in der Stadt. Am Tatort erinnerten seither Blumen, Gestecke, ein gerahmtes Foto, ein christliches Kreuz sowie Kerzen an die Tat. Unter anderem hatte Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) dort einen Strauß weißer Rosen niedergelegt.

Freunde des Getöteten hatten am Vorabend die abgelegten Gegenstände rund um den Trauerort entfernt. „Daniel H.s Familie bittet darum, dass nun nach dem Einsetzen der Gedenkplatte nichts mehr an diesem Ort abgelegt wird, und respektiert wird, dass die Familie privat trauern kann“, teilte die Stadt mit. Zugleich wurde angekündigt, dass die Gedenkstelle auf Wunsch der Familie künftig beräumt würde.

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