Brunssum:Mutmaßlicher Kindermörder in Niederlanden beteuert Unschuld

Maastricht (dpa) - Mehr als zwei Jahrzehnte nach dem Mord am elfjährigen Nicky Verstappen in der Nähe der deutsch-niederländischen Grenze steht der mutmaßliche Täter erstmals vor einem Gericht. Der 55 Jahre alte Jos B. beteuerte heute in Maastricht seine Unschuld. Er habe den Jungen nicht sexuell missbraucht und nicht getötet. "Ich habe es nicht getan", zitierte der niederländische Rundfunk den Mann. Der Fall hatte nicht nur in den Niederlanden, sondern auch im benachbarten Deutschland Bestürzung ausgelöst.

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Maastricht (dpa) - Mehr als zwei Jahrzehnte nach dem Mord am elfjährigen Nicky Verstappen in der Nähe der deutsch-niederländischen Grenze steht der mutmaßliche Täter erstmals vor einem Gericht. Der 55 Jahre alte Jos B. beteuerte heute in Maastricht seine Unschuld. Er habe den Jungen nicht sexuell missbraucht und nicht getötet. „Ich habe es nicht getan“, zitierte der niederländische Rundfunk den Mann. Der Fall hatte nicht nur in den Niederlanden, sondern auch im benachbarten Deutschland Bestürzung ausgelöst.

Die Staatsanwaltschaft äußerte sich bei dieser Sitzung zunächst zum Stand der Ermittlungen. Das Hauptverfahren wird vermutlich erst im Herbst 2019 starten. Der elfjährige Nicky war im August 1998 in Brunssummerheide im Südosten der Niederlande während eines Sommercamps verschwunden. Einen Tag später wurde seine Leiche gefunden, der niederländische Junge war sexuell missbraucht worden.

Lange gab es keine Spur von einem Täter. Jos B. wurde in diesem Sommer in Spanien festgenommen und dann in die Niederlande ausgeliefert. Die Ermittler waren ihm nach einem Massen-Gentest auf die Spur gekommen. An der Leiche von Nicky waren 17 Spuren entdeckt worden, die alle mit der DNA des Angeklagten übereinstimmen sollen. Der Mann war bereits kurz nach der Tat vernommen worden, weil er am Tatort gesehen worden war.

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