Berlin:Kein Anstieg von Gewalt in U-Bahnen: Mehr Taschendiebstähle

Lesezeit: 1 min

Berlin (dpa/bb) - Immer wieder sorgten im vergangenen Jahr Gewaltvorfälle in der Berliner U-Bahn für Aufsehen - statistisch ist der Nahverkehr aber keineswegs gefährlicher geworden. Die Zahl der registrierten Gewalttaten lag im vergangenen Jahr auf einem ähnlichen Niveau wie im Vorjahr. 2016 zählte die Polizei auf Bahnhöfen und in U-Bahnen und Bussen 3106 Übergriffe wie Körperverletzungen, Raubüberfälle und Bedrohungen. 2015 waren es 3066. Das zeigt der Sicherheitsbericht der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG), der am Montag veröffentlicht wurde. Die Zeitungen "B.Z." und "Bild" hatten zuerst darüber berichtet.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Berlin (dpa/bb) - Immer wieder sorgten im vergangenen Jahr Gewaltvorfälle in der Berliner U-Bahn für Aufsehen - statistisch ist der Nahverkehr aber keineswegs gefährlicher geworden. Die Zahl der registrierten Gewalttaten lag im vergangenen Jahr auf einem ähnlichen Niveau wie im Vorjahr. 2016 zählte die Polizei auf Bahnhöfen und in U-Bahnen und Bussen 3106 Übergriffe wie Körperverletzungen, Raubüberfälle und Bedrohungen. 2015 waren es 3066. Das zeigt der Sicherheitsbericht der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG), der am Montag veröffentlicht wurde. Die Zeitungen „B.Z.“ und „Bild“ hatten zuerst darüber berichtet.

Eine gute Nachricht gab es dabei auch für Busfahrer und andere BVG-Angestellte: Die Angriffe auf das Personal nahmen weiter ab. 2016 wurden 555 Übergriffe registriert, davon waren 67 so schwer, dass die Opfer mehr als drei Tage nicht arbeiten konnten. Im Vorjahr lag die Zahl bei 642 Übergriffen, 2012 waren es noch 1004.

Eine deutliche Zunahme wurde hingegen bei den Taschendiebstählen verzeichnet. 2016 waren es 13 869, im Vorjahr 12 453. Diese Entwicklung galt aber in den vergangenen Jahren für ganz Berlin. 2017 soll es nach ersten bekanntgewordenen Zahlen etwas weniger Taschendiebstähle geben.

Die wachsende Stadt Berlin bescherte gleichzeitig auch der BVG mehr Fahrgäste. Jährlich waren es zuletzt 1,045 Milliarden; das sind knapp 3 Millionen am Tag. Bei einer Umfrage der Verkehrsbetriebe sagten die meisten Kunden, dass sie sich bei der Benutzung von U-Bahnen, Bussen und Straßenbahnen grundsätzlich sicher fühlen. 78 Prozent sagten aber auch, dass bedrohliche Menschen bei ihnen Verunsicherung und Angst auslösen können. Und 79 Prozent nannten als Faktoren, die das Sicherheitsgefühl stärken würden: mehr Personal. Nur 27 Prozent antworteten auf die Frage: mehr Videokameras.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: