Berlin:Datenschutzbeauftragte: Händler müssen Kunden schützen

Berlin (dpa/bb) - Die Berliner Datenschutzbeauftragte hat vor zunehmendem Betrug bei Käufen im Internet gewarnt. Betrüger würden häufig die Namen unschuldiger Opfer nutzen, um Waren zu bestellen und diese dann nicht zu bezahlen. Die Opfer erhielten dann die Rechnungen und müssten sich mit Inkassounternehmen auseinandersetzen. Die Datenschutzbeauftrage Maja Smoltczyk kritisierte besonders, dass Firmen viel zu wenig tun würden, um diesen Identitätsdiebstahl zu verhindern. "Allein mit Vornamen, Namen und Geburtsdatum einer anderen Person können Betrüger bei vielen Anbietern die Lieferung von Waren an eine beliebige Anschrift auslösen." Pakete würden sogar dann auf Rechnung versandt, wenn offensichtliche Unklarheiten hinsichtlich des Bestellers bestünden.

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Berlin (dpa/bb) - Die Berliner Datenschutzbeauftragte hat vor zunehmendem Betrug bei Käufen im Internet gewarnt. Betrüger würden häufig die Namen unschuldiger Opfer nutzen, um Waren zu bestellen und diese dann nicht zu bezahlen. Die Opfer erhielten dann die Rechnungen und müssten sich mit Inkassounternehmen auseinandersetzen. Die Datenschutzbeauftrage Maja Smoltczyk kritisierte besonders, dass Firmen viel zu wenig tun würden, um diesen Identitätsdiebstahl zu verhindern. „Allein mit Vornamen, Namen und Geburtsdatum einer anderen Person können Betrüger bei vielen Anbietern die Lieferung von Waren an eine beliebige Anschrift auslösen.“ Pakete würden sogar dann auf Rechnung versandt, wenn offensichtliche Unklarheiten hinsichtlich des Bestellers bestünden.

Smoltczyk forderte die Firmen auf, geeignete Methoden zur Identifizierung ihrer Kunden einzusetzen. „Eine Erstbestellung mit einer von der Rechnungsadresse abweichenden Lieferadresse sollte nicht auf Rechnung möglich sein.“ Bei Auffälligkeiten, die auf Betrug hinweisen können, „müssen durch die Onlinehändler oder deren Zahlungsdienstleister Kontrollen durchgeführt werden“.

Mahnungen sollten auch nicht ausschließlich per E-Mail versendet werden, weil die Opfer sonst bei gefälschten Mailadressen ahnungslos blieben. „Es wird Zeit, dass der Onlinehandel seiner Verantwortung in diesem Bereich stärker gerecht wird“, forderte Smoltczyk.

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