Aurich:Hauptangeklagte im Prozess um Zwangsprostitution schweigen

Aurich (dpa/lni) - Zum Auftakt eines Prozesses um Zwangsprostitution am Landgericht Aurich haben die beiden Hauptangeklagten zu den Vorwürfen geschwiegen. Die 79-Jährige und ihr 51 Jahre alter Sohn machten nach Gerichtsangaben am Montag von ihrem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch. Beiden wird gewerbsmäßige Zuhälterei und Ausbeutung von Prostituierten vorgeworfen. Ein 24 Jahre alter Mann soll ihnen geholfen haben. Er wird beim nächsten Verhandlungstag am Mittwoch gehört und will auch aussagen.

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Aurich (dpa/lni) - Zum Auftakt eines Prozesses um Zwangsprostitution am Landgericht Aurich haben die beiden Hauptangeklagten zu den Vorwürfen geschwiegen. Die 79-Jährige und ihr 51 Jahre alter Sohn machten nach Gerichtsangaben am Montag von ihrem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch. Beiden wird gewerbsmäßige Zuhälterei und Ausbeutung von Prostituierten vorgeworfen. Ein 24 Jahre alter Mann soll ihnen geholfen haben. Er wird beim nächsten Verhandlungstag am Mittwoch gehört und will auch aussagen.

Die drei Angeklagten haben laut Anklage 18 Prostituierte im Alter zwischen 18 und 25 Jahren unter ausbeuterischen Verhältnissen beschäftigt. Die Taten fallen in einen längeren Zeitraum zwischen September 2009 bis Januar dieses Jahres. Die Frauen arbeiteten in drei von den Angeklagten betriebenen Bordellen in Ostfriesland. In den Bordellen habe ein System von Strafen und Forderungen geherrscht, um die Frauen aus Tschechien und der Slowakei finanziell und persönlich abhängig zu machen. So seien etwa private und soziale Kontakte unterbunden oder auf ein Minimum reduziert worden.

Bis Oktober sind 17 weitere Termine vorgesehen. Es geht um den Vorwurf der gewerbsmäßigen Zuhälterei, Ausbeutung von Prostituierten, Menschenhandel und Zwangsprostitution sowie der Beihilfe dazu.

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