Erfurt (dpa/th) - Mit einer Resolution hat der Deutsche Feuerwehrverband auf die von ihm beklagte zunehmende Gewalt gegen Einsatzkräfte reagiert. Verbandsdelegierte hielten in dem Papier auch die Forderung nach einer Beratungsstelle für betroffene Feuerwehrleute fest, wie Verbandssprecherin Silvia Darmstädter in Erfurt sagte. Dort kamen 170 Delegierte am Samstag zu einer Versammlung zusammen.
„Feuerwehrleute setzen sich täglich der Gefahr aus, im Einsatz, zum Schutz der Menschen, selber verletzt oder gar getötet zu werden“, sagte Verbandspräsident Hartmut Ziebs. Angriffe gegen Feuerwehrleute seien daher unverzeihlich.
Auch die Polizei berichtet immer wieder über zunehmend respektloses Verhalten gegen ihre Beamte. Im Sommer wurde bekannt, dass die Zahl der Gewaltdelikte gegen „Vollstreckungsbeamte und gleichstehende Personen“ deutschlandweit innerhalb von vier Jahren um 22 Prozent auf 4527 im vergangenen Jahr gestiegen ist.