Sehnde (dpa/lni) - Das Justizministerium und der Landessportbund wollen das Sportangebot für Gefangene in Niedersachsen künftig verbessern. Eine entsprechende Vereinbarung unterzeichneten Ministerin Barbara Havliza (CDU) und Reinhard Rawe vom Sportbund am Mittwoch in Sehnde in der Region Hannover, wie ein Sprecher des Ministeriums mitteilte. „Sport ist nicht nur gesund und baut Aggressionen ab - wer sich sportlich verhält, lernt auch soziale Kompetenz und damit viel für die Resozialisierung“, sagte Havliza. Bei der Kooperation gehe es vor allem darum, Mitarbeiter der Justizvollzugsanstalten zu Sportlehrern auszubilden. Die Lehrgänge dazu werden vom Landessportbund angeboten.
In den Gefängnissen werden klassische Sportarten wie Fußball, Volleyball, Laufen und Tischtennis, aber auch Trendsportarten wie Ultimate-Frisbee angeboten. Momentan würden in den Gefängnissen besonders alternative Sportarten eine große Rolle spielen, da aufgrund der Corona-Pandemie keine Kontaktsportarten möglich seien, sagte ein Sprecher des Justizministeriums.