Schifferstadt:Untersuchung nach Tod von Mias Mörder läuft noch

Im Todesermittlungsverfahren nach dem Selbstmord des verurteilten Mörders der 15-jährigen Mia haben die Behörden weiter keine Anhaltspunkte für ein...

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Frankenthal (dpa/lrs) - Im Todesermittlungsverfahren nach dem Selbstmord des verurteilten Mörders der 15-jährigen Mia haben die Behörden weiter keine Anhaltspunkte für ein Fremdverschulden. Das Verfahren laufe noch, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft in Frankenthal. Auch das toxikologische Gutachten liege noch nicht vor. Damit können fremde Substanzen im Körper festgestellt werden, etwa Alkohol oder Drogen.

Der aus Afghanistan stammende Abdul D. war vor einem Monat, am 10. Oktober, leblos in seiner Einzelzelle in der Jugendstrafanstalt (JSA) Schifferstadt gefunden worden. Eine Obduktion der Leiche ergab, dass er sich erhängt hat. Abdul D. hatte Ende 2017 im pfälzischen Kandel die 15-jährige Mia wohl aus Eifersucht getötet. Dafür war er im August 2018 in Landau zu achteinhalb Jahren Haft nach Jugendstrafrecht verurteilt worden.

Im Rahmen des Todesermittlungsverfahrens seien Zeugen in der JSA vernommen worden, sagte der Justizsprecher. Dabei habe sich kein neuer Stand ergeben. Der Mann hatte sich den Behörden zufolge mithilfe eines T-Shirts und von Schnürsenkeln getötet. Es wurde kein Abschiedsbrief gefunden.

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