Berlin:Senator: Noch keine Entscheidung zu neuer Staatsanwältin

Berlin (dpa/bb) - Wer neue Chefanklägerin in Berlin wird, ist nach Angaben der Justizverwaltung weiter offen. "Es ist noch keine Entscheidung getroffen", sagte Justizsenator Dirk Behrendt (Grüne) am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Neubesetzung zieht sich seit Monaten hin. Der bereits verlängerte Vertrag des bisherigen Amtsinhabers Ralf Rother läuft Ende Juli aus. Er hatte seine Pensionierung wegen der ungeklärten Nachfolge verschoben.

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Berlin (dpa/bb) - Wer neue Chefanklägerin in Berlin wird, ist nach Angaben der Justizverwaltung weiter offen. „Es ist noch keine Entscheidung getroffen“, sagte Justizsenator Dirk Behrendt (Grüne) am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Neubesetzung zieht sich seit Monaten hin. Der bereits verlängerte Vertrag des bisherigen Amtsinhabers Ralf Rother läuft Ende Juli aus. Er hatte seine Pensionierung wegen der ungeklärten Nachfolge verschoben.

Die Stelle war im November 2015 ausgeschrieben worden. In der Endauswahl sind dem Vernehmen nach zwei Frauen. Eine davon soll Vize-Polizeipräsidentin Margarete Koppers sein.

Der Senator wies Vorwürfe zurück, es werde nicht ordentlich zu möglicherweise schadstoffbelasteter Luft in mehreren Schießständen der Polizei ermittelt. Das sei eine haltlose Diffamierung der Staatsanwaltschaft. Laut Staatsanwaltschaft wird zu den Schießständen gegen Unbekannt ermittelt. Es lägen in dem Zusammenhang auch Anzeigen gegen Koppers vor. Ermittlungen gegen sie wegen übler Nachrede seien aber eingestellt worden, sagte ein Sprecher.

Die „B.Z.“ berichtete unterdessen, dass die Vize-Polizeipräsidentin in der kommenden Woche als neue Chefanklägerin berufen werden soll. Die AfD-Fraktion im Abgeordnetenhaus forderte in einer Mitteilung, den Posten neu auszuschreiben. Behrendt habe das Auswahlverfahren angreifbar gemacht.

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