Leute:"Jetzt bin ich einfach so müde"

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(Foto: SARAH MEYSSONNIER/REUTERS)

Jennifer Lawrence berichtet über die Vereinbarkeit von Karriere und Kind, Olaf Scholz geht in den Kindergarten, und ein Eisbärenbaby sucht einen Namen.

Jennifer Lawrence, 32, Schauspielerin, ist ziemlich müde. Eigentlich habe sie gar keinen neuen Film machen wollen, erzählte sie bei "Good Morning America". "Ich hatte gerade ein Baby bekommen, also hatte ich definitiv nicht vor zu arbeiten." Aber dann sei das Drehbuch zu "No Hard Feelings" so lustig gewesen. "Es war das Lustigste, was ich je gelesen habe." In dem Film geht es um Helikopter-Eltern, Lawrence hat nicht nur mitgespielt, sondern auch als Produzentin fungiert. Auf die Frage, ob sie mal selbst Regie führen wolle, antwortete sie: "Das habe ich immer gedacht, und jetzt bin ich einfach so müde. Und es sieht einfach so anstrengend aus." Zudem wolle sie die Zeit mit ihrer Familie genießen. Lawrence hatte Anfang 2022 das erste Kind mit Cooke Maroney, 38, bekommen. Immer wieder hat sie seither über die Höhen und Tiefen des Elterndaseins berichtet.

(Foto: Vianney Le Caer/dpa)

Pedro Pascal, 48, Schauspieler, wundert sich über Rowdys im Straßenverkehr. Als Autofahrer habe er auch schon unangenehme Situationen erlebt. "Ich habe jemandem den Weg abgeschnitten und schaue rüber, und da ist ein dicker Speicheltropfen an meinem Beifahrerfenster", erzählte der "Narcos"-Star dem Branchenmagazin Variety. "Er hat mich angespuckt." Er sei deshalb unter Schock gestanden, so Pascal. "Es hat in mir aber keine Wut ausgelöst." Eher sei er beschämt und schockiert gewesen. "Ich dachte: Mensch, die Leute machen echt etwas durch."

(Foto: Britta Pedersen/dpa)

Fler, 41, Rapper, ärgert sich über manche Fans. Auf Instagram hatte er ein Foto mit Dragqueen Olivia Jones, 53, gepostet und dafür homophobe Hass-Kommentare geerntet. "Schlimm zu sehen, wie Leute in meinen Kommentaren abgehen. Kack auf jeden, der nicht einfach den Mensch an sich respektieren kann!", schrieb Fler dazu. Auch Olivia Jones äußerte sich: "Fler, du hast dickere Eier als einige deiner Follower", schrieb Jones. Was bei Fler im Kommentarbereich passiere, sei ein Paradebeispiel für "zunehmenden gesellschaftlichen Sprengstoff". "Schuld daran ist ein toxisches Männlichkeitsideal, ein Rollenverständnis wie aus der Steinzeit, das leider wieder populärer wird." Fler war zuletzt mehrfach wegen Beleidigung, Bedrohung und Körperverletzung verurteilt worden.

(Foto: Soeren Stache/dpa)

Olaf Scholz, 64, Bundeskanzler, geht in den Kindergarten. Im Potsdamer "Springfrosch" schaute er zu, wie Mädchen und Jungen zwischen zwei und sechs Jahren kleine Raketen - Plastikflaschen - aus Backpulver, Zitronensäure und Wasser ein paar Meter in die Höhe schossen. Und er mischte mit den etwa 40 Kindern im Garten Farben. Anlass war der "Tag der kleinen Forscher", ein bundesweiter Mitmachtag, bei dem sich in diesem Jahr alles um das Thema Weltraum drehte. Der Kanzler verriet, dass er sich sorgfältig vorbereitet habe. "Ehrlicherweise habe ich vorher geguckt, wie die Experimente gehen, damit ich mich nicht blamiere." Zudem lobte er die Arbeit von Erzieherinnen und Erziehern. "Diejenigen, die in den Kitas arbeiten, leisten wirklich schwere Arbeit, die wichtig ist für die Zukunft unseres Landes, weil es um Kinder geht." Deutschlandweit fehlen nach einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) von Dezember 266 000 Kitaplätze für Kinder unter drei Jahren. Viele Kindergärten leiden zudem unter Personalmangel.

(Foto: Georg Wendt/dpa)

Monica Lierhaus, 53, Moderatorin, sieht sich nicht als optimistischen Menschen. "Mein Glas ist immer halb leer und nie halb voll. Das war schon immer so", sagte die Hamburgerin der Deutschen Presse-Agentur. "Und ich fürchte, das wird immer so bleiben." Lierhaus hatte im Januar 2009 nach einer Hirn-Operation mehrere Monate im Koma gelegen. Mit den Folgen hat sie bis heute zu tun. Als RTL-Reporterin habe sie zuletzt viele tolle Menschen kennengelernt: eine blinde Frau etwa, die im Internet Schmink-Tutorials für andere stark sehbehinderte Menschen anbietet. Und sie habe eine Frau gesprochen, die "mit 18 Jahren ihre Beine verloren hat". Das seien Frauen gewesen, "die stecken voller Lebensfreude", sagte Lierhaus. "Sie sind so positiv gestimmt. Das hat mich wahnsinnig beeindruckt."

(Foto: Tierpark Hagenbeck/dpa)

Guido Westhoff, 54, Zoologischer Direktor bei Hagenbeck, sucht einen Namen für eine kleine Eisbärin. In den sozialen Netzwerken haben zahlreiche Menschen bereits Vorschläge gemacht - darunter Lillibet, Lumi, Lykke, Lea, Fenja, Elsa, Smilla und Flocke. Weitere Vorschläge kommen aus dem Hagenbeck-Team. Am Wochenende sollen dann die Zoobesucher einen Favoriten daraus auswählen. Das inzwischen sechs Monate alte Junge war am 19. Dezember geboren worden. "Wir freuen uns sehr über das erste Eisbärenjungtier im Eismeer", erklärte damals Westhoff. Weibchen Victoria, 21, bis dahin der letzte Eisbär, der in Hamburg geboren wurde, habe sich "seit der ersten Minute" sehr liebevoll um ihre Tochter gekümmert.

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