Instagram-Glückwünsche:Rihanna bastelt für die Queen

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Wie gratuliert man heute zum Geburtstag? Schwierige Sache, seitdem auch der Geburtstag ein digitales Ereignis ist. Popsängerin Rihanna stellt sich der Aufgabe.

Von Laura Hertreiter

Aus dem Glückwunsch ist eine sensible Angelegenheit geworden, seit der Geburtstag auch ein digitales Ereignis ist. Genügt ein "Happy Birthday" auf der Facebook-Timeline? Darf man an mehreren Pinnwänden der "allerbesten Freundin" gratulieren? Soll man dazu alte Kinderfotos veröffentlichen? Oder den Lieblingssong von damals, mit 16? Wer sichergehen will, sollte all diese Fragen besser mit einem klaren Nein beantworten.

Was Selbstgebasteltes, was ganz Persönliches hingegen geht ja eigentlich immer. Also entschied sich Popsängerin Rihanna genau dafür, um der Queen am Wochenende zum 91. Geburtstag zu gratulieren. Weil man heute nicht mehr mit Schere und Kleber bastelt, photoshoppte sie einige Selbstporträts so, dass nun das Gesicht der britischen Monarchin auf dem Körper der barbadischen Sängerin thront. Und weil man heute nichts mehr zur Post bringt, sondern postet, veröffentlichte sie den Geburtstagsgruß auf Instagram, wo er ihre 52,5 Millionen Follower erreichte. Und vielleicht auch irgendwie das britische Königshaus.

Die Queen lässt bislang keine Reaktion verlauten

Die Bilder jedenfalls sind der sensationelle Beweis für das, was längst jeder ahnte: Die Queen kann einfach alles tragen. Elizabeth II. in Hotpants und roter Plüschjacke, Elizabeth II. BH-frei mit offener Flickenjacke, Elizabeth II. mit kermitgrünen Overknees, Elizabeth II. mit Glitzertop und Nietengürtel. Jedes noch so trashige Outfit wirkt classy und cool, wenn es von einem würdevollen Antlitz gekrönt wird.

Aber zurück zum eigentlichen Anlass der Aktion: der Gratulation. Das Wichtigste dabei ist ja, dass der Jubilar sich freut. Obwohl einige Tage seit dem royalen Geburtstag vergangen sind, ließ die Königin bislang keine Reaktion verlauten. Dafür eine Menge Monarchisten, die den Bildergruß online als Respektlosigkeit kritisieren und der Gratulantin mangelnde Kenntnis der höfischen Etikette vorwerfen. Und britische Klatschblätter, die die Rache einer verschmähten Frau wittern: Seit Rihanna im Dezember mit Prinz Harry auf Barbados für Aufmerksamkeit im Kampf gegen Aids geworben hat, soll sie sich vergeblich um ein Date mit ihm bemühen.

Heikel waren Geburtstagsglückwünsche ja schon immer. Auch Klappkarten mit viel zu lauter Dudelmusik oder viel zu prominentem Aufdruck des neuen Alters in Glitzerschrift liegen gern mal daneben. Nur konnte man die leichter zwischen altem Geschenkpapier verschwinden lassen.

© SZ vom 25.04.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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