Hurrikan "Dorian":"Apokalyptisch": Totale Zerstörung auf den Bahamas

Zwei Tage lang wütete der Hurrikan über der Inselgruppe. Inzwischen erreichen die ersten Helfer die Bahamas. Die Zahl der Toten steigt auf sieben.

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(Foto: AFP)

Dieses Bild zeigt einen Jachthafen auf Andros Island, der größten Insel der Bahamas. Für Teile der Inselgruppe befürchten die Behörden eine humitäre Katastrophe. Drei Tage, nachdem Hurrikan Dorian dort zum ersten Mal auf Land traf und nachdem nach und nach immer mehr Luftaufnahmen aus den betroffenen Gebieten verfügbar sind, wird nun das Ausmaß der Zerstörung klar.

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(Foto: MICHELLE COVE/TRANS ISLAND AIR)

Besonders auf den Abaco-Inseln, die im Nordosten der Bahamas liegen, hat Dorian totale Verwüstung angerichtet.

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(Foto: MICHELLE COVE/TRANS ISLAND AIR)

Nur wenige Häuser hielten der Gewalt des Wirbelsturms stand.

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(Foto: MICHELLE COVE/TRANS ISLAND AIR)

Auch die Hafenanlagen wurden in den meisten Ortschaften vollkommen zerstört. Die Zahl der Toten gab der Premierminister der Inseln, Hubert Minnis, mit sieben an und korrigierte damit die ursprüngliche Zahl von fünf nach oben. Man gehe davon aus, dass diese weiter steige.

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(Foto: TERRAN KNOWLES/OUR NEWS BAHAMAS)

Das genaue Ausmaß der Schäden ist noch nicht klar. "Es ist die totale Verwüstung. Es ist alles zerstört. Apokalyptisch. Es sieht aus, als wäre eine Bombe hochgegangen", sagte Lia Head-Rigby, die bei einer lokalen Hilfsorganisation für Hurrikanopfer mitarbeitet und über die hart getroffene Insel Abaco flog. "Man kann nicht das, was war, wieder aufbauen; wir müssen neu anfangen."

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(Foto: TERRAN KNOWLES/OUR NEWS BAHAMAS)

Die Wassermassen haben den Flughafen von Marsh Harbour, einer 6000-Einwohner-Stadt, vollständig überflutet.

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(Foto: AP)

Boote wurden von der Gewalt der Wassermassen, die der Hurrikan mit sich brachte, hunderte Meter weit ins Land getragen.

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(Foto: dpa)

Auch Teile der Nachbarinsel Grand Bahama wurden großflächig überschwemmt. Eine Bewohnerin, dem US-Sender CNN zufolge eine Frau namens Julia Aylen, rettet sich in Freetown mit ihrem Hund durch hüfthohes Wasser auf einer überfluteten Straße.

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(Foto: dpa)

Am Dienstagvormittag gab es zunächst keine genaueren Angaben zu Schäden und Rettungseinsätzen auf den Bahamas. Der Minister für nationale Sicherheit, Marvin Dames, sagte aber, die Zahl der Todesopfer werde steigen. Unter den sieben bestätigten Toten seien Kinder, zitierte ihn die Zeitung The Nassau Guardian. Es handle sich um "eine Krise epischer Ausmaße". Der Hurrikan hatte die Bahamas am Sonntag erreicht und sich dort zunächst festgesetzt. Nur quälend langsam bewegte er sich vorwärts. Der Karibikinselstaat war heftigen Regenfällen und starkem Wind daher ungewöhnlich lange ausgesetzt.

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(Foto: AFP)

Dieses Satellitenbild vom Dienstag, aufgenommen um 13.30 Uhr deutscher Zeit, verdeutlicht die Größe des Wirbelsturms Dorian. Nachdem der Hurrikan auf den Bahamas wütete, ist der Sturm inzwischen zu einem Hurrikan der Kategorie zwei abgeschwächt. Das Nationale Hurrikan-Zentrum teilte am Dienstag mit, der Wirbelsturm entwickele derzeit Windböen mit einer Geschwindigkeit von bis zu 175 Kilometern pro Stunde. Das liegt knapp unterhalb der Schwelle zu einem Hurrikan der Kategorie drei. Insgesamt gibt es fünf solcher Stufen. Die Experten mahnten jedoch, der Sturm sei weiterhin extrem gefährlich.

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(Foto: dpa)

Das Auge des Hurrikans: Am Dienstagmittag deutscher Zeit stand es etwa 170 Kilometer östlich von West Palm Beach im US-Bundesstaat Florida. Zuletzt hatte sich der Hurrikan sehr langsam - mit einem Tempo von nur vier Kilometern pro Stunde - über die Bahamas hinweg bewegt. Inzwischen bewegt sich der Sturm mit einer Geschwindigkeit von knapp 10 Kilometern pro Stunde in Richtung Nordwesten, teilte das National Hurricane Center mit. Er soll der Küste Floridas gefährlich nahe kommen - und später auch der Küstenlinie der US-Bundesstaaten Georgia, South Carolina und North Carolina. Dort könnte es zu großen Sturmschäden und Überschwemmungen kommen.

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(Foto: dpa)

In Florida hoffen Anwohner der Küstengebiete, dass der Hurrikan auf seiner prognostizierten Linie Richtung Norden bleibt - und dabei Florida nur streift. Auch in Bars verfolgen Besucher an Bildschirmen die Berichterstattung über die mögliche Zugbahn.

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(Foto: AFP)

Obwohl der Hurrikan noch weit entfernt ist, sind die ersten Auswirkungen in Florida bereits deutlich zu spüren. Eine Frau geht durch starken Wind am Strand in Cocoa Beach. Weiter nördlich an der Küste - in den Bundesstaaten Georgia, North Carolina und South Carolina - wurden die Anwohner bereits aufgefordert, ihre Häuser zu verlassen und sich in Sicherheit zu bringen. "Wir wissen, dass diese Evakuierungen unpraktisch, schwierig und manchmal kostspielig sind", sagt North Carolinas Gouverneur Roy Cooper. Aber wer sich weigere, nehme möglicherweise tödliche Folgen in Kauf.

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(Foto: AP)

In Savannah, Georgia, warten Menschen, die ihre wichtigsten Habseligkeiten zusammengepackt haben, auf Busse, die sie aus der Stadt und aus dem Gefahrengebiet bringen werden.

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(Foto: dpa)

Dass sie ihre Tiere zurücklassen müssen, ist für viele Menschen, die in den Hurrikangebieten wohnen und deren Häuser evakuiert werden müssen, ein Problem. Denn die Tiere dürfen aufgrund von Hygienebestimmungen oft nicht in Notunterkünfte mitgenommen werden. Die einzige Alternative, um die Tiere nicht alleine zu Hause zurückzulassen, ist es oft, sie in Tierheime zu geben. Hier sieht ein Bewohner der Stadt Brunswick in Georgia zu, wie sein Hund in einen Bus verladen wird.

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(Foto: AFP)

"Wir haben geöffnet", steht in Großbuchstaben an diesem Lebensmittelladen in Deerfield Beach, Florida. Doch die Geschäfte bereiten sich auf Schlimmes vor und versuchen ihre Schaufenster mit Holzplatten zu schützen.

© SZ.de/dpa/afp/rtr/bix - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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