Hochwasser in Thailand:Schwimmen ums Überleben

Fast 300 Menschen haben in den Fluten bereits ihr Leben verloren: Seit zwei Monaten wird Thailand von heftigen Monsun-Regen heimgesucht - weite Teile im Norden und im Zentrum des Landes sind bereits überschwemmt. Nun bewegen sich die Wassermassen auf die Millionenmetropole Bangkok zu.

Hochwasser in Thailand

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Fast 300 Menschen haben in den Fluten bereits ihr Leben verloren: Seit zwei Monaten wird Thailand von heftigen Monsun-Regen heimgesucht - weite Teile im Norden und im Zentrum des Landes sind bereits überschwemmt. Nun bewegen sich die Wassermassen auf die Millionenmetropole Bangkok zu. Sie waten durch die Fluten und versuchen, das öffentliche Leben so weit wie möglich aufrechtzuerhalten: Seit dem Wochenende steht auch die Stadt Ayutthaya in Zentralthailand unter Wasser. Etwa 200 Firmen in der Region mussten wegen der Überschwemmungen bereits schließen. Doch das Hochwasser bedroht nicht nur die Wirtschaft des Landes:

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Die antike Stadt Ayutthaya zählt wegen ihrer bedeutenden Tempel zum Weltkulturerbe. Mönche versuchen, zumindest die beweglichen Gegenstände in den Anlagen in Sicherheit zu bringen. Die Unesco hat bereits Notgelder zur Instandsetzung in Aussicht gestellt.

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Die Regierung scheint mit den Naturgewalten überfordert: Noch am Samstag hatte die Katastrophenschutzbehörde angekündigt, die etwa 90 Kilometer nördlich von Bangkok gelegene Inselstadt werde von den Fluten verschont bleiben. "Ich gebe zu, unsere Vorhersage war falsch", musste der Wissenschaftsminister Plodprasop Surasawadi jetzt einräumen.

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Sie schwimmen um ihr Leben: 260 Menschen sind bislang durch die schwersten Hochwasser seit 50 Jahren gestorben. Etwa 2,3 Millionen Thailänder sind von den Fluten vor allem in der Landesmitte betroffen. Unaufhaltsam bewegen sich die Wassermassen, die der Chao-Phraya-Fluss führt, nun auf die Hauptstadt zu. In etwa einer Woche sollen die Fluten Bangkok treffen. Die Behörden haben einen Evakuierungsplan für die Megacity vorbereitet.

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Mancher Bewohner schaffte es nicht mehr rechtszeitig, sich vor dem Eintreffen der Flutwelle in Sicherheit zu bringen. Auf den Dächern ihrer Häuser warten die Menschen auf Rettung.

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In Booten bringen die Thais ihr Hab und Gut - und ihre Haustiere - ins Trockene.

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Das größte Krankenhaus Ayutthayas ist ebenfalls von den Überschwemmungen betroffen: 600 Patienten mussten von dort in Sicherheit gebracht werden.

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In Notunterkünften versuchen die Flutopfer, sich auf engstem Raum einzurichten. Besonders wichtig während der Monsun-Zeit: Moskitonetze.

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Nur wenige können den Wassermassen etwas Positives abgewinnen: Diese Jugendlichen toben in Ayutthaya durch die überschwemmten Straßen.

© sueddeutsche.de/Reuters/dpa/jobr - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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