Bad Freienwalde (Oder):Bad Freienwalde erinnert an „Wunder von Hohenwutzen“

Hohenwutzen (dpa/bb) - Mit einer Festveranstaltung im Ortsteil Hohenwutzen will die Stadt Bad Freienwalde (Märkisch-Oderland) am 29. Juli (10.00 Uhr) an das Oder-Hochwasser und das "Wunder von Hohenwutzen" vor 20 Jahren erinnern. Zunächst ist ein Empfang geplant, anschließend geht es per Bus zu jenen Stellen am Oderdeich, die damals beinahe gebrochen wären.

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Hohenwutzen (dpa/bb) - Mit einer Festveranstaltung im Ortsteil Hohenwutzen will die Stadt Bad Freienwalde (Märkisch-Oderland) am 29. Juli (10.00 Uhr) an das Oder-Hochwasser und das „Wunder von Hohenwutzen“ vor 20 Jahren erinnern. Zunächst ist ein Empfang geplant, anschließend geht es per Bus zu jenen Stellen am Oderdeich, die damals beinahe gebrochen wären.

Am 25. und am 30. Juli 1997 war es südlich von Hohenwutzen zu zwei Deichrissen und damit verbundenen Böschungsrutschungen gekommen. Während Bundeswehrsoldaten die erste Schadstelle schnell mit Sandsäcken stabilisieren konnten, schien das Schicksal des Oderbruchs am zweiten Deichriss besiegelt: Experten schätzten die Chance, den nur noch einen Meter breiten Deich zu halten, auf zehn Prozent ein. Sämtliche Helfer wurden daraufhin abgezogen, rund 6500 Bewohner evakuiert.

Dennoch gelang es vier Männern, einen Deichdurchbruch zu verhindern. Hubschrauber flogen Sandsäcke heran, die von den vier Freiwilligen vorsichtig in einem sieben Meter tiefen Krater gestapelt wurden. Hätte der aufgeweichte Damm nicht gehalten, wären sie durch die hereinbrechenden Wassermassen vermutlich ums Leben gekommen.

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