Neuhausen auf den Fildern (dpa/lsw) - Nach einer Katastrophe muss alles ganz schnell gehen: Das World Food Programme der Vereinten Nationen trainiert deshalb mit Krisenhelfern aus 40 Nationen in Neuhausen auf den Fildern, wie internationale Soforthilfe effizient funktionieren kann. "Jeden Cent, den wir in der Logistik sparen, können wir in Essensrationen stecken", sagte André Hermann vom World Food Programme, der zu den Koordinatoren der Übung gehört, am Donnerstag.
Das geübte Szenario: Im fiktiven Land Tukastan gibt es ein schweres Erdbeben. Dörfer sind danach vom Verkehr abgeschnitten, eine Million Menschen hat keinen Schutz und kaum Nahrung. Die Krisenhelfer der Übung müssen schnell entscheiden: In welchen Trucks kommen die Lebensmittel wie von A nach B? Kommt ein Helikopter zum Einsatz?
Durch die Übung sollen sich die Helfer aus Logistik und Telekommunikation besser austauschen und die Koordination der Soforthilfe zentralisiert werden.