Mit 145 gefälschten Rechnungen für das Gebiss eines Justizangestellten haben zwei Frauen das Berliner Verwaltungsamt seit dem Jahr 2003 um knapp 600.000 Euro geprellt.
Eine frühere Sachbearbeiterin der Behörde ist am Montag vom Berliner Landgericht wegen Untreue und Bestechlichkeit zu drei Jahren und zwei Monaten Haft verurteilt worden.
Ihre Mitangeklagte, eine gelernte Zahnarzthelferin, erhielt zwei Jahre und acht Monate Haft.
Die 40-Jährige soll eigenmächtig gefälschte Arztbelege im Namen ihres beihilfeberechtigten Ehemannes in der Beihilfestelle des Amtes eingereicht haben. Die 61-jährige Sachbearbeiterin hatte für die Auszahlung der Gelder gesorgt. Die Beihilfestelle ist für die Erstattung von Arztkosten der Landesbediensteten zuständig. Die Frauen, die sich privat kannten, bereuten vor Gericht ihr Verhalten.