In einer Schneeballschlacht wehren sich die Tapferen mit Gegenfeuer aus gepresstem Schnee und diejenigen, die nichts in den Kragen bekommen wollen, mit "Spielstopp" oder Fortrennen. Eine Pistole scheint jedenfalls keine angemessene Waffe. Doch ein Zivilpolizist in der US-Hauptstadt Washington D.C. sah das offenbar anders.
Mehr als 200 Menschen hatten sich US-Medien zufolge über soziale Netzwerke im Internet zu einer großen Schneeballschlacht in der Innenstadt von Washington verabredet.
Als einige der kalten Wurfgeschosse den vorbeifahrenden Wagen des Polizisten trafen, stieg der Mann aus und zog ohne Vorwarnung seine Dienstwaffe. Anschließend lieferte er sich hitzige Wortgefechte mit den schockierten Werfern. Ein Video der Aktion, dass anschließend auf Youtube veröffentlicht wurde, sorgte für heftige Reaktionen.
Auch die Vorgesetzte des Polizisten, Washingtons Polizeipräsidentin Cathy Lanier, hat sich laut New York Times das Video angesehen. "Das Verhalten des Polizisten war ausgesprochen unangemessen", sagte Lanier. Bis zur Klärung des Vorfalls soll der ungestüme Polizist in den Innendienst versetzt werden.
Totalschaden nach Schneeballtreffer
Einen ganz anderen Volltreffer hat ein jugendlicher Schneeballwerfer in der Schweiz erzielt. In Schaffhausen traf er den Fahrer eines Räumfahrzeuges durch das offene Fenster mitten ins Gesicht. In Panik bremste der Mann und das schwere Fahrzeug stand binnen Sekundenbruchteilen.
Eine 24-jährige, die hinter ihm fuhr, knallte daraufhin mit ihrem Pkw auf den Laster und verursachte einen Totalschaden. Sie selbst blieb unverletzt. Der jugendliche Schneeballwerfer wurde erwischt, wie die Polizei mitteilte.