Forschungsvorständin:Neue Präsidentin des Deutschen Wetterdienstes

Sarah Jones, neue Präsidentin des Deutschen Wetterdienstes (DWD). (Foto: Andreas Arnold/dpa)

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Offenbach/Berlin (dpa) - Sarah Jones, Mitglied des Vorstands des Deutschen Wetterdienstes (DWD) und Leiterin des Bereichs Forschung und Entwicklung, ist von August an neue Präsidentin der Behörde. Die 58 Jahre alte Wissenschaftlerin ist Nachfolgerin von Gerhard Adrian, der in den Ruhestand gegangen ist.

Mit Jones sei eine international renommierte und vernetzte Meteorologin für diese Aufgabe gewonnen worden, sagte Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) über die Ernennung der gebürtigen Britin mit deutschem Pass, die als erste Frau an der Spitze der Behörde steht. „Der Klimawandel und gefährliche Wetterextreme werden unser Leben und unser Land in den kommenden Jahren noch mehr herausfordern. Wir alle müssen uns darauf vorbereiten und sind auf qualifizierte Beratung und frühzeitige Warnungen angewiesen.“

Jones studierte an der Universität Birmingham Physik und promovierte 1990 an der Universität Reading im Fach Meteorologie. Die Mutter zweier Töchter habilitierte sich am Meteorologischen Institut der Ludwig-Maximilian-Universität München mit einer Arbeit über tropische Zyklone.

2004 an die Universität Karlsruhe berufen, baute sie mit an einem nationalen Forschungsnetzwerk, um die Analyse und Vorhersage von Wettersystemen mit hohem Schadenspotenzial zu verbessern. Im Jahr 2011 wurde Jones Nachfolgerin von Gerhard Adrian als Leiterin des Geschäftsbereichs Forschung und Entwicklung sowie Mitglied des Vorstands des DWD. In den vergangenen zwölf Jahren führte sie nach DWD-Angaben dort ein international aufgestelltes und vernetztes Team von rund 280 Mitarbeitenden.

© dpa-infocom, dpa:230727-99-553067/3

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