Flutkatastrophe:Auf einmal ist alles weg

Lesezeit: 6 min

Das Wasser schwemmte Autos weg, zerstörte ganze Ortschaften. Auch heute kämpfen die Bewohner noch mit den Folgen. (Foto: CHRISTOF STACHE/AFP)

Die Jahrhundertflut verursachte ein Ausmaß an Zerstörung, das kaum vorstellbar ist. Das Wasser schwemmte Autos weg, Kinder sahen ihr Zuhause verschwinden. Über größte Not und die unglaubliche Macht der Solidarität.

Von Elisa Britzelmeier

Ende Juli war Erik Schumacher noch optimistisch, trotz allem. Der evangelische Pfarrer stand in seiner Kirche in Schleiden, Nordrhein-Westfalen, ein Ort, gezeichnet von der Flut. Das Wasser hatte die Kirche zerstört, den Friedhof überschwemmt. Die Bänke mussten sie herausräumen, auf der weißen Kirchenwand war braun die Wasserlinie zu sehen, "keine Zierleiste", sagte Pfarrer Schumacher, 56, er konnte immer noch Scherze machen.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusNach der Flut
:Der Tragödie erster Teil

Erst hat ihm die Flut sein Dorf weggespült, dann hat er vor den Kameras der Welt geweint, jetzt muss er Fragen beantworten, die er gar nicht beantworten kann. Der Bürgermeister von Schuld und die Last des Neuanfangs.

Von Gianna Niewel und Jana Stegemann

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: