Explosionen:Der Anschlag von Istanbul - Fakten und Entwicklung

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Nach der Explosion sichern Polzisten den Stadtteil Sultanahmet. (Foto: Matthew Aslett)

Istanbul (dpa) - Ein Selbstmordattentäter hat in Istanbul mindestens acht Deutsche getötet. Die bisher bekannten Fakten:

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Istanbul (dpa) - Ein Selbstmordattentäter hat in Istanbul mindestens acht Deutsche getötet. Die bisher bekannten Fakten:

10.15 Uhr ist es in Istanbul, als eine Explosion die Altstadt in Sultanahmet erzittern lässt. Schnell verbreiten sich erste Berichte. Zunächst ist die Rede von einigen Verletzten. Die Hintergründe sind unklar. In Deutschland ist es zum Zeitpunkt der Detonation 9.15 Uhr.

Eine gute Stunde nach der Explosion meldet CNN Turk unter Berufung auf den Gouverneur von Istanbul, dass zehn Menschen bei der Explosion getötet und 15 weitere verletzt worden sind. Aus türkischen Regierungskreisen verlautet, es handle sich wohl um einen Anschlag.

Etwas mehr als drei Stunden nach dem Vorfall erklärt der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan in Ankara, dass die Explosion ein Anschlag eines syrischen Selbstmordattentäters sei. Wenig später sagt Vize-Ministerpräsident Numan Kurtulmus, dass unter den zehn Toten mehrere Ausländer sind, der Attentäter sei 1988 geboren worden.

Kurz vor 14.00 Uhr erklärt Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) in Berlin, dass auch Deutsche verletzt und möglicherweise auch getötet worden seien. Auch Kanzlerin Angela Merkel (CDU) sagt kurz darauf, dass es wahrscheinlich sei, dass es deutsche Opfer gibt.

Um 15.00 Uhr meldet die türkische Nachrichtenagentur Anadolu, dass die meisten Toten aus Deutschland stammen. Aus Berliner und türkischen Regierungskreisen verlautet, es gebe neun deutsche Todesopfer und neun deutsche Verletzte.

Der türkische Ministerpräsident Ahmet Davutoglu erklärt kurz vor 16.00 Uhr deutscher Zeit, der Attentäter gehöre zur Terrormiliz Islamischer Staat (IS).

Außenminister Frank-Walter Steinmeier bestätigt gegen 18.15 Uhr in Berlin, dass bei dem Attentat acht deutsche Touristen getötet wurden. Neun weitere wurden demnach verletzt.

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