Ermittlung:Razzia gegen mutmaßliche Doping-Dealer

Ein Zollfahnder zeigt im Zollfahndungsamt sichergestellte Ampullen mit Anabolika. (Foto: Roland Weihrauch/dpa)

Ermittler finden eine große Menge an Dopingstoffen, eine sechsstellige Summe Bargeld und Waffen. Ausgangspunkt war ein Fund von Dopingmitteln bei einem Mann aus der Bodybuilder-Szene.

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Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Bei einer Razzia gegen mutmaßliche Händler von Dopingmitteln sind am Dienstag drei Männer im Rhein-Main-Gebiet verhaftet worden. Der Zoll durchsuchte neun Wohn- und Geschäftsräume in Frankfurt, Dreieich und Langen (beide Landkreis Offenbach) sowie zwölf weitere Wohnungen im gesamten Bundesgebiet, wie der Zoll und die Staatsanwaltschaft Frankfurt am Dienstag mitteilten. Dabei seien mehr als 10 000 Ampullen, mehr als 6000 Tabletten und 1200 Spritzen mit Dopingmitteln sowie 150 000 Euro Bargeld beschlagnahmt worden. Zudem fanden die Ermittler zwei Schusswaffen, Munition und ein Kilogramm Schwarzpulver.

Ausgangspunkt der Ermittlungen war den Angaben zufolge ein 2022 vom Zoll abgefangenes Paket mit Dopingmitteln aus Spanien. Bei dem Empfänger aus der Bodybuilding-Szene seien daraufhin weitere solcher Mittel gefunden worden. Gegen drei Männer im Alter von 27, 36, und 38 Jahren hatte es Haftbefehle gegeben. Gegen sie wird wegen Handels mit Dopingmitteln in nicht geringer Menge ermittelt. Sie sollten noch am Dienstag einem Ermittlungsrichter vorgeführt werden.

© dpa-infocom, dpa:240430-99-865813/3

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