Kirchlinteln:Wintershall Dea: Förderung im Gasfeld Völkersen bis 2036

Rund zwei Wochen nach zwei leichten Erdbeben im Kreis Verden hat der Öl- und Gaskonzern Wintershall Dea ein Auslaufen der Gasförderung im dortigen Erdgasfeld...

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Kassel/Kirchlinteln (dpa/lni) - Rund zwei Wochen nach zwei leichten Erdbeben im Kreis Verden hat der Öl- und Gaskonzern Wintershall Dea ein Auslaufen der Gasförderung im dortigen Erdgasfeld Völkersen bis 2036 angekündigt. Die Produktion werde nicht mehr ausgeweitet. „Die bestehenden Bohrungen werden zu Ende gefördert, anschließend nach und nach stillgelegt und rekultiviert. Somit wird die Förderung schrittweise und kontrolliert immer weiter zurückgehen, bevor sie im Jahr 2036 gänzlich enden wird“, teilte das Unternehmen auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag mit.

In einer Pressemitteilung bedauerte Dirk Warzecha, Leiter der Wintershall Dea Business Unit Deutschland, zudem die Unannehmlichkeiten für Anwohner: „Es tut uns sehr leid, dass es durch die Erdgasförderung zu Verunsicherung und Schäden im Landkreis Verden gekommen ist.“ Die Gasförderung gilt als Ursache für die beiden Erdbeben, die am 20. November eine Lokalmagnitude von 3,2 beziehungsweise 3,0 erreichten. Das Erdgasfeld Völkersen ist nach Unternehmensangaben zu 80 Prozent ausgefördert.

Schon am Morgen nach den beiden Erdstößen seien erfahrene Mitarbeiter von Wintershall Dea vor Ort gewesen, um Schadensmeldungen aufzunehmen, die Schäden zu begutachten und zu kompensieren. Am Donnerstagabend wollte das Unternehmen bei einer Veranstaltung in Kirchlinteln über die Schadensregulierung informieren. Das Unternehmen rechnet mit 400 bis 500 Schadensanträgen von Anwohnern.

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