Bei einem Einsatz im Nordwesten von Kolumbien haben Sicherheitskräfte mindestens acht Tonnen Kokain beschlagnahmt. Das Rauschgift sei im Department Antioquia entdeckt worden, berichtete die Zeitung El Tiempo unter Berufung auf die Behörden. Womöglich sei die Menge sogar noch größer.
Präsident Juan Manuel Santos sprach auf Twitter vom größten Drogenfund in der Geschichte des südamerikanischen Landes. Das Kokain soll dem Verbrechersyndikat "Los Urabeños" gehören. Die Gruppe gilt als die mächtigste kriminelle Organisation Kolumbiens und rekrutiert sich vor allem aus ehemaligen Kämpfern der rechtsgerichteten Paramilitärs.
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Kolumbien ist der weltweit größte Produzent von Kokain. Seit Jahrzehnten kämpft das Land gegen den Handel mit dem Rauschgift, der von mächtigen Kartellen bestimmt wird. Bereits vor einigen Wochen hatte das Land einen Erfolg im Kampf gegen den Drogenhandel erzielt. Polizisten fassten den 33-jährigen Peruaner Gerson Aldair Gálvez Calle, genannt "El Caracol", was soviel heißt wie "die Schnecke".
Polizisten nennen ihn den neuen "El Chapo", in Anlehnung an den mexikanischen Drogenbaron Joaquín Guzman. Dieser wurde im Januar erneut festgenommen, nachdem er im Sommer 2015 aus dem Gefängnis fliehen konnte.