Deutsche Bank:Verdächtige Sendung an Ackermann abgefangen

In der Frankfurter Zentrale der Deutschen Bank ist offenbar eine Paketbombe eingegangen. Die verdächtige Sendung war an den Vorstandsvorsitzenden Josef Ackermann adressiert. Das Landeskriminalamt ermittelt.

Harald Freiberger

In der Zentrale der Deutschen Bank ist am Mittwoch eine Paketbombe abgefangen worden, die an Vorstandschef Josef Ackermann adressiert war. Das Paket fiel schon am Vormittag bei den üblichen Kontrollen in der Poststelle auf. Dem Vernehmen nach soll es offenbar Sprengstoff enthalten haben, das Vorgehen des Absenders soll jedoch "sehr amateurhaft" gewesen sein.

Die Deutsche Bank bestätigte den Eingang einer verdächtigen Sendung und teilte mit, dass die Polizei die Ermittlungen aufgenommen habe. Der Umschlag werde derzeit untersucht, teilte die Polizei in Frankfurt am Abend mit. Die Sendung sei von Experten des Landeskriminalamtes abgeholt worden.

Der Vorfall sorgte auch in New York für Aufregung. Dort verschärfte die Polizei ihre Sicherheitsvorkehrungen rund um die New Yorker Büros der Deutschen Bank, nachdem sie von dem Fund in Frankfurt erfahren hatte. Die amerikanischen Fernsehsender berichteten groß darüber. Vertreter der US-Sicherheitsbehörden erklärten, in dem Paket in Frankfurt habe sich Sprengstoff befunden. Die Frankfurter Polizei wollte das zunächst allerdings nicht bestätigen.

© SZ vom 8. 12. 2011 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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