Demonstrationen:Polizei ermittelt nach Blockaden an Medienhäusern

Ein Streifenwagen der Polizei. (Foto: David Inderlied/dpa/Symbolbild)

Verdacht auf Hausfriedensbruch, Nötigung und Verstoß gegen das Versammlungsgesetz - die Polizei ermittelt in Magdeburg nach Blockaden von Zufahrten zu Medienhäusern.

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Magdeburg/Barleben (dpa/sa) - Nach der Blockade der Zufahrten von Medienhäusern in und bei Magdeburg hat die Polizei mehrere Straf- und Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet. Es werde gegen mehrere Personen unter anderem wegen des Verdachts auf Hausfriedensbruch und Nötigung sowie wegen des Verdachts auf Verstoß gegen das Versammlungsgesetz ermittelt, teilte die Polizei am Donnerstag auf Anfrage mit.

Am Mittwochabend hatten mehrere Personen zunächst in Magdeburg am MDR-Landesfunkhaus mit fünf Fahrzeugen die Zufahrt blockiert. Vor Ort seien sechs Personen angetroffen worden, hieß es von der Polizei. Im Anschluss daran blockierten die Personen in Barleben (Landkreis Börde) die Zufahrt zum Druckzentrum der „Magdeburger Volksstimme“. Den Versammlungsteilnehmern sei die Auflösung ihrer Versammlung mitgeteilt worden, sagte eine Polizeisprecherin. Alle Teilnehmer hätten den Ort am Donnerstag gegen 1.00 Uhr verlassen.

Der MDR teilte auf Anfrage mit, einzelne Mitarbeiter hätten das Haus nach Dienstschluss erst verzögert verlassen können. Die Mediengruppe Magdeburg, zu der die „Magdeburger Volksstimme“ gehört, äußerte sich nicht zu dem Vorfall.

© dpa-infocom, dpa:240215-99-03789/3

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