"Aufgrund verschiedener sehr ärgerlicher Vorfälle, darunter der Diebstahl eines Schlittens, vermieten wir keine Sportgeräte mehr an unsere jüdischen Brüder." So lautete ein auf Hebräisch verfasstes Hinweisschild des Restaurants bei der Bergstation Pischa in Davos. Der Zürcher Kommunalpolitiker Jehuda Spielman, ein orthodox lebender Jude, machte den problematischen Aushang auf X, ehemals Twitter, am Sonntag publik - und stieß damit eine heftige Diskussion über Antisemitismus in Davos an. Wie gehen die Bewohner des beliebten Ferienortes eigentlich mit ihren jüdischen Gästen um? Das fragt man sich in der Schweiz nicht zum ersten Mal.
Antisemitismus in Davos:Unerwiderte Liebe
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Tausende jüdische Touristen machen jedes Jahr in Davos Urlaub - und teils Erfahrung mit Antisemitismus. Nun erreicht die angeschlagene Beziehung zwischen Einheimischen und Gästen eine neue Eskalationsstufe.
Von Isabel Pfaff, Bern
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