Nichts ist der Mensch ohne Sprache und nichts spiegelt eine Zeit besser als die Wörter, die in ihr Verwendung finden. Insofern lohnt es sich, einmal auf die deutschen Alltagswendungen zurückzublicken, die das in jeder Hinsicht ungewöhnliche Jahr 2020 besonders geprägt haben. Mal sind sie von großer Vorsicht geprägt, mal von lästigem Bürokratismus, in jedem Fall aber schwingt in ihnen die Sehnsucht mit, dass das Leben bald wieder ein bisschen lustiger wird.
Corona und Sprache:Die 17 Sätze eines merkwürdigen Jahres
"Du hast dein Mikro nicht an! Hast du deine Maske dabei? Wie wär's mit einer Runde Scrabble?" In diesem Seuchenjahr sagt man allerhand Dinge, die man zuvor nie gesagt hat.
Von Moritz Geier, Franziska Osterhammer und Martin Zips
Serie: Licht an mit Stefanie Sargnagel:Gammeln, Snacken, Masturbieren
Frühjahr und Sommer waren noch sehr in Ordnung. Aber jetzt werden die Leute mürbe. Eindrücke aus der Dunkelheit daheim in Wien.
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