Nach einer Reihe von Sex-Skandalen fällt der Besuch in Bordellen für die Kader der Kommunistischen Partei in China nun flach. Ihnen drohen gar disziplinarische Konsequenzen, sollten sie die Dienste von Freudenfrauen in Anspruch nehmen.
"Funktionäre müssen vulgären Orten fernbleiben und dürfen Hostessen zum Amüsement keinen Besuch abstatten", sagte Politbüro-Mitglied Li Yuanchao der Zeitung Global Times. Kader, die dieser Anordnung nicht Folge leisteten, müssten mit Disziplinarmaßnahmen rechnen und setzten ihre Karriere aufs Spiel, warnte er.
Immer wieder sorgen in der Kommunistischen Partei Affären rund um Ehebruch für Wirbel. Auch der frühere KP-Chef in Shanghai, Chen Liangyu, der wegen Korruption im April 2008 zu 18 Jahren Haft verurteilt worden war, hatte staatlichen Medien zufolge eine Geliebte - wie etliche andere ranghohe Regierungs- und Parteivertreter.