Erfurt/Sonneberg (dpa/th) - Nach einem Brand mit einem Toten am Tag vor Heiligabend in Sonneberg ist ein 20-jähriger Tatverdächtiger festgenommen worden. Der Mann aus dem Kreis Sonneberg steht im Verdacht, den Brand in einem Mehrfamilienhaus vorsätzlich gelegt zu haben, wie das Landeskriminalamt am Donnerstag mitteilte. Bei dem Feuer kam ein 28 Jahre alter Mann ums Leben. Gegen den Verdächtigen hat die zuständige Staatsanwaltschaft Meiningen Haftbefehl beantragt, über den ein Richter noch im Laufe des Donnerstags entscheiden sollte. Der 20-Jährige war am Mittwoch festgenommen worden. An den Ermittlungen zu dem Fall ist neben der Kriminalpolizei Saalfeld auch die Mordkommission des LKA beteiligt.
Bei dem Brand war zudem ein 19-Jähriger verletzt worden. Er entkam laut LKA nur knapp dem Feuer, weil er rechtzeitig aus dem Fenster steigen konnte. Einsatzkräfte der Feuerwehr retteten ihn mit der Drehleiter vom Dach des Hauses. Er kam mit leichten Verletzungen und einer Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus, ist laut Polizei aber inzwischen wieder entlassen worden.
Die Ermittler hatten auch Bild- und Videomaterial von dem Brand ausgewertet, das ihnen auf ihren Aufruf hin von der Bevölkerung zur Verfügung gestellt worden war.
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