Schwerin (dpa/mv) - Bei einem Wohnungsbrand in Schwerin-Warnitz hat ein Bewohner lebensbedrohliche Verletzungen erlitten. Der bereits durch Verbrennungen schwer verletzte 37-Jährige habe versucht, sich am Freitagabend mit einem Sprung auf den Korb einer Drehleiter zu retten, teilte die Feuerwehr am Samstag mit. Dabei stürzte er jedoch aus dem zweiten Obergeschoss und wurde lebensgefährlich verletzt. Die Rettungskräfte belebten ihn vor Ort wieder. Anschließend brachten sie ihn in ein Krankenhaus. In der Nacht zu Samstag wurde er in ein Zentrum für Schwerbrandverletzte verlegt.
Der Brand in dem fünfstöckigen Wohnhaus war am Freitagabend ausgebrochen. Als die Feuerwehr eintraf, brannte bereits ein Großteil der Wohnungseinrichtung. Nach rund eineinhalb Stunden hatte die Feuerwehr den Brand gelöscht. Sechs weitere Bewohner wurden aufgrund des Verdachts einer Rauchvergiftung vor Ort medizinisch versorgt. Fünf Wohnungen sind nach dem Brand vorerst nicht bewohnbar. Insgesamt waren rund 50 Einsatzkräfte der Feuerwehr und des Rettungsdienstes eingesetzt. Der Sachschaden wird auf etwa 100 000 Euro geschätzt. Die Brandursache war am Samstagmorgen noch unklar.