Brände:Dachstuhlbrand in früherem Potsdamer Landtag

Ein Blaulicht auf dem Dach eines Einsatzfahrzeugs der Feuerwehr. (Foto: Philipp von Ditfurth/dpa/Symbolbild)

Die Feuerwehr in Potsdam warnt vor einer starken Rauchentwicklung. Der Dachstuhl des brennenden Gebäudes steht voll in Flammen - es ist ein historischer Ort.

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Potsdam (dpa/bb) - Im ehemaligen Landtagsgebäude am Brauhausberg in Potsdam hat es am Samstag gebrannt. Nach Angaben der Feuerwehr stand der Dachstuhl des Seitenflügels voll in Flammen, als die Einsatzkräfte am Nachmittag eintrafen. Dieser stürzte kurze Zeit später ein. Etwa vier Stunden später war der Brand unter Kontrolle, wie die Stadt Potsdam am Abend mitteilte. Ein Feuerwehrmann sei bei dem Einsatz leicht verletzt worden. In dem Seitenflügel befand sich früher den Angaben zufolge der Plenarsaal. Die Polizei ermittle zur Brandursache.

Die Feuerwehr berichtete am Abend bei Twitter: „Aktuell finden noch Nachlöscharbeiten statt.“ Mit der Wärmebildkamera einer Drohne werde nach Glutnestern gesucht. Die Warnung der Bevölkerung sei aufgehoben worden. Es bestehe keine Gefahr mehr.

Polizei und Feuerwehr hatten zuvor von einem „Großbrand“ berichtet. Nach Angaben der Stadt waren 120 Einsatzkräfte von Feuerwehren, Polizei und Ordnungsamt vor Ort. Eine schwarze Rauchsäule war im Areal im Süden der Stadt weithin sichtbar. Die Regionalleitstelle hatte die Bevölkerung wegen der starken Rauchentwicklung vor einer Geruchsbelästigung gewarnt.

Bereits in der vergangenen Woche hatte es auf dem Gelände in einem Gebäude gebrannt. Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts der Brandstiftung.

Das historische Gebäude in der Straße Am Havelblick wurde zwischen 1990 und 2013 als Landtag genutzt. Danach diente das Areal von 2015 bis 2018 als Notunterkunft für Geflüchtete. Seit Ende 2018 steht es den Angaben zufolge leer. Dort gab es immer wieder auch Vandalismus.

© dpa-infocom, dpa:230805-99-719500/5

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